- Je nach Alter: Kindermotorrad mit Akku oder Benzinmotor
- Elektro-Kindermotorräder für die Kleinsten: Darauf musst du achten
- Coole Benzin-Kindermotorräder für ältere Kinder
- Ab in den Dreck: Mit dem Kindermotorrad zum Motocross
- Motorradfahren: Vielleicht ein Hobby fürs Leben
Je nach Alter: Kindermotorrad mit Akku oder Benzinmotor
Kindermotorräder gibt es grundsätzlich mit beiden Antriebsvarianten, Strom oder Treibstoff – doch für die Kleinsten sind nur Elektromodelle geeignet. Hier erfährst du, welche Art von Motorrad für welches Alter passt.
Motorräder für Kinder ab drei Jahren
In diesem Alter kommen ausschließlich Elektromotorräder in Frage. Sie sind besonders leicht zu handhaben, haben keinen heißen Auspuff, und auf Tempo und Leistung kommt es noch nicht an. Die meisten Junior-Kindermotorräder erreichen nur zwischen 2,5 und sechs Kilometer pro Stunde. Das ist perfekt für Eltern, um bei den ersten Fahrversuchen nebenherzugehen.
Die meisten Kinder können in diesem Alter noch schlecht das Gleichgewicht auf einem Zweirad halten. Deswegen gibt es unter den Kindermotorrädern, die die Hersteller für die Altersgruppen ab drei oder vier Jahren vorsehen, viele Trikes und Quads. Diese erinnern zwar an Motorräder, können aber nicht umfallen. Die Modelle haben einen niedrigen Einstieg und sind oft als (kindliche) Polizeigefährte oder bunte Fantasiechopper gestaltet.
Motorräder für Kinder ab fünf Jahren
Mit fünf Jahren sind einige Kinder schon gut mit dem Fahrrad unterwegs und in der Lage, sicher auf einem Kindermotorrad zu balancieren. Ab diesem Alter kannst du schon nach etwas leistungsstärkeren Elektromodellen im Enduro-Style Ausschau halten.
Im Vergleich zu einem Fahrrad wiegt ein Motorrad mehr und der Schwerpunkt liegt etwas höher. Falls dein Kind deshalb noch etwas unsicher ist, solltest du zunächst Stützräder anbringen. Wenn es dann später souverän das Gleichgewicht hält, kannst du sie wieder entfernen. Allerdings sind nicht alle Modelle für Stützräder ausgelegt.
Motorräder für Kinder ab etwa sechs bis zwölf Jahren
Jeder Mensch ist anders, entwickelt sich anders und lernt anders. Du selbst weißt am besten, wann dein Kind bereit für die nächste Motorradkategorie ist. Deswegen gibt es auch keine exakte Altersgrenze für diese Klasse. Wenn dein Kind reif genug ist und sicher mit dem Bike umgehen kann, kommen auch Benzinmotorräder infrage. Die sind deutlich stärker und schneller als Elektrofahrzeuge, haben heiße Motorteile und können im Gelände stürzen. Schutzkleidung und ein Helm sind beim Fahren über Stock und Stein Voraussetzung.
Nice to know: Kinder, die viele Fahrzeugtypen ausprobiert haben – vom Mountainbike über Inliner und Hoverboard bis zu Einrad oder Gokart –, kommen auch mit einem Kindermotorrad viel schneller zurecht.
Schutzkleidung: Was ist nötig?
Elektro-Kindermotorräder für die Kleinsten: Darauf musst du achten
Auf vielen Elektromodellen und in Anzeigen stehen klingende Namen wie BMW-Kindermotorrad, Yamaha- oder Harley-Davidson-Kindermotorrad. Dabei handelt es sich jedoch in der Regel um Nachbauten durch Spielzeughersteller, die ihre Modelle in Lizenz fertigen. Deshalb solltest du nicht nach der Motorradmarke gehen, sondern beim Kauf folgende Dinge beachten:
- Ist das Motorrad GS- und TÜV-geprüft?
- Wie hoch ist das erlaubte Fahrergewicht? Hält das Motorrad auch Beifahrer:innen aus?
- Wirkt die Verarbeitung solide und sicher, oder gibt es scharfe Grate und Kanten?
- Hält der Akku länger als die üblichen ein bis zwei Stunden? Welchen Eindruck macht das Ladegerät?
- Was für Soundfunktionen sind eingebaut? Gibt es einen Lautstärkeregler?
Nice to know: Die günstigsten Modelle sind zwar schon ab etwa 60 Euro erhältlich, für Qualitätsware solltest du aber mit mindestens 200 Euro rechnen. Enduro-Elektrobikes für Kinder ab fünf Jahren kosten meist zwischen 300 Euro und 600 Euro.
Extra-Tipp
Coole Benzin-Kindermotorräder für ältere Kinder
Benziner liegen gleich in einer ganz anderen Leistungs- und Größenklasse – hier kaufst du echte Motorräder bekannter Marken. Wo KTM-Motorrad draufsteht, ist auch KTM-Technik drin. Die Einsteigermaschinen haben in der Regel Motoren mit 49 Kubikzentimetern und fünf PS.
Leistung satt – fast wie bei den Großen
Weil die Fahrzeuge sehr klein und leicht sind, können die Kids damit bereits ordentlich beschleunigen und im Gelände weite Sprünge machen. Es gibt auch Kindermodelle mit 125 Kubikzentimetern und zwölf PS. Das sind allerdings richtige Wettkampffahrzeuge, die nur Kinder besteigen sollten, die geübt im Motocross sind! Ab etwa 1.000 Euro bekommst du gebrauchte Anfängermaschinen. Neu sind hochwertige Modelle wie diese zu empfehlen:
Husqvarna TC 50 Mini: Der kleine, drehfreudige Zweitakter mit angeflanschtem Automatikgetriebe zieht aus seinen 50 Kubikzentimetern die klassentypischen 5,5 PS. Der Chrom-Molybdän-Stahlrahmen mit Zentralfederbein ist nach dem Vorbild der großen Schwestermodelle vom selben Hersteller entwickelt. Der Listenpreis liegt bei 3.800 Euro.
Yamaha PW 50: Dieses 41 Kilogramm schwere Kinderbike ist mit Automatikschaltung und Kardan äußerst wartungs- und einsteigerfreundlich. Die Sitzhöhe beträgt 475 Millimeter. Die beiden Bremsen sind wie beim Fahrrad beidseitig als Handbremsen ausgeführt. Einfach, aber funktional: Über die bei Kinderbikes häufig anzutreffende Stellschraube am Lenker regulierst du den maximalen Gasanschlag für dein Kind. Preis: rund 2.000 Euro.
KTM SX-E 5: Dieses Kindermotorrad fährt in der Leistungsklasse der Benziner mit, ist aber ein Elektrobike. Mit einstellbarer Sitzhöhe und einer ans persönliche Leistungsniveau anpassbaren maximalen Motorleistung von bis zu 6,8 PS wächst es gleichzeitig mit deinem Kind. Luftfedergabel, Scheibenbremse, Alulenker und Stahlrohrrahmen mit Fiberglas-verstärktem Heckrahmen sind vom Feinsten: Das ist Technik wie bei den Großen. Listenpreis: ca. 5.000 Euro.
Nice to know: Bei ihren Einsteigerbikes setzen die bekannten Crosshersteller im Kleinformat um, was sich in der Erwachsenenserie bewährt hat. Hier lohnt es sich also, bekannte Marken mit viel Rennerfahrung zu kaufen und von No-Name-Ware Abstand zu halten.
Wo dürfen Kids mit dem Kindermotorrad fahren?
Ab in den Dreck: Mit dem Kindermotorrad zum Motocross
Bei älteren Kindern ist es mit dem Kurvendrehen im eigenen Garten schnell vorbei. Dafür sind die Nachwuchsrenner zu groß, zu laut und zu stark: Für richtigen Mopedspaß müssen sie auf geeignete Motocrossstrecken. Dabei hilft eine Vereinsmitgliedschaft – viele Motocrossvereine betreiben schließlich eine sehr engagierte Jugendarbeit.
Falls dein Kind über längere Zeit und verschiedene Kindermotorrad-Generationen seinem Hobby treu bleibt, solltest du also einen passenden Club suchen. Auch der Deutsche Amateur Motocross Verband (DAMCV) kann dir Tipps für die Vereinssuche geben.
Nice to know: Falls deine Kinder Motocross fahren, sollten sie unbedingt daneben noch weitere Ausdauersportarten betreiben. Das ist wichtig für die Fitness, denn Motocross ist körperlich sehr fordernd.
Unbegrenzt Punkten
Grenzenlos belohnen:
- Zahlen mit Punkten: Deine Punkte machen es möglich oder begleiche Kartentransaktionen einfach nachträglich mit Punkten.
- Reisen: Erkunde die Welt. Ob Punktetransfer zu Airline-/Hotel-Partnern, Prämienflüge oder Online-Reiseservice von American Express – du hast die Wahl.
- Gutscheine: Mach dir selbst oder anderen eine Freude.
- Spenden: Tue Gutes und setze Punkte für einen guten Zweck ein.
Motorradfahren: Vielleicht ein Hobby fürs Leben
Was den Großen Spaß macht, finden oft auch die Kleinsten toll. Besonders dann, wenn die eigenen Eltern Biker:innen sind. Manche jüngeren Kinder haben vor allem Spaß an den kleinen Rennern mit ihren Licht- und Soundeffekten. Einige Kinder bleiben dem Kindermotorradfahren länger treu und entwickeln mit der Zeit Geschick und Feingefühl bis hin zum Motocrosstalent. Für sie gibt es die großen Maschinen mit fünf bis zwölf PS Motorleistung und feinster Renntechnik unter der Kunststoffverkleidung. Wie auch immer: Viel Spaß beim Mini-Biken!