- Cavallino Rampante: Wie Enzo Ferrari zum Pferd kam
- Die italienische Flagge und das Gelb von Modena
- Der erste Erfolg mit dem Pferd auf der Rennstrecke
- S und F: Die Legende von Scuderia Ferrari
- Die traditionsreiche Eleganz des Ferrari-Logos
Cavallino Rampante: Wie Enzo Ferrari zum Pferd kam
Am Anfang war das Pferd gar nicht auf einem Auto, sondern auf einem Flugzeug: in Form eines Logos auf dem Jagdflugzeug des erfolgreichen italienischen Fliegers Francesco Baracca im Ersten Weltkrieg. Auf Italienisch nannte sich dieses Symbol Cavallino Rampante – das sich aufbäumende Pferd.
Baracca stammt aus Ravenna. In der Stadt gewann auch Enzo Ferrari im Jahr 1923 ein Autorennen, den Circuito del Savio, damals fuhr Ferrari für den Rennstall Alfa Romeo. Als er nach dem Rennen auf Baraccas Eltern traf, riet Baraccas Mutter, Gräfin Paolina Biancoli, Ferrari dazu, das schwarze Pferd auf seinem Auto anzubringen: Es solle ihm Glück bringen.
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Die italienische Flagge und das Gelb von Modena
Die Ferrari-Wagen sind rot, aber auf dem Ferrari-Logo findet sich nur ein roter Streifen: Über dem Pferd thront in Grün, Weiß und Rot die italienische Flagge. Sie dient als Hinweis auf die Heimat des Rennstalls.
Ebenfalls von der Herkunft beeinflusst ist die Wahl des gelben Hintergrunds des Logos: Enzo Ferrari stammt aus der Stadt Modena im Norden Italiens, deren Wappen ein blaues Kreuz auf gelbem Hintergrund zeigt. Aus Liebe zu seiner Heimatstadt soll Ferrari die Farbe Gelb für seinen Rennstall gewählt haben.
Die (renn-)roten Autos
Der erste Erfolg mit dem Pferd auf der Rennstrecke
Zu seinem ersten Einsatz auf einem Rennauto kam das Pferd erst einige Jahre nach Ferraris Treffen mit Baraccas Eltern. Beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps vom 9. auf den 10. Juli 1932 gingen zwei Autos mit den späteren Ferrari-Logos des Cavallino Rampante an den Start. Damals gab es den Rennstall namens Scuderia Ferrari zwar schon, aber sie nutzten Autos der Marke Alfa Romeo, mit der Enzo Ferrari noch zusammenarbeitete.
Was die Gräfin prophezeite, dass das Pferd Glück bringen solle, bewahrheitete sich: Nach 24 Stunden standen die Ferraris auf Platz eins und Platz zwei in der Gesamtwertung – ein voller Erfolg.
S und F: Die Legende von Scuderia Ferrari
Ein letzter Bestandteil fehlte dem Logo zu dem Zeitpunkt noch: die Buchstaben S und F, die in schwarzer, geschwungener Schrift links und rechts von dem Pferd platziert sind. Sie stehen, wie könnte es anders sein, für Scuderia Ferrari, zu Deutsch: Rennstall Ferrari.
Gegründet wurde die Scuderia Ferrari bereits 1929, aber so richtig begann der Siegeszug der italienischen Rennautos erst, als Enzo Ferrari bei Alfa Romeo ausstieg und seine Firma nach Maranello verlegte, wo sich das Ferrari-Werk bis heute befindet. Das erste Auto, das Ferrari selbst entwarf und bauen ließ, war der Ferrari 125 S. Im Mai 1947 gewann Franco Cortese mit diesem Auto den Großen Preis von Rom.
Seitdem hat Ferrari immer neue Autos gebaut, für die Rennstrecke und für die Straße, und dabei immer neue Standards gesetzt. So hält die Scuderia zum Beispiel den Rekord der meisten Rennsiege in der Formel 1. Von Anfang an mit dabei: das Ferrari-Logo, das schwarze, sich aufbäumende Pferd.
Better safe than sorry
Die traditionsreiche Eleganz des Ferrari-Logos
Das Cavallino Rampante gehört so untrennbar zu Ferrari wie die vier Ringe zu Audi oder der Stern zu Mercedes. Die Entstehung des Logos ist, wie Ferrari selbst, tief in Italien und der Region Modena verwurzelt: mit dem Symbol des Fliegerass Baracca, der italienischen Flagge und dem Gelb von Modena. Seit der Gründung von Ferrari hat sich das Logo kaum verändert. Es steht für alles, das Ferrari zu einer Legende macht: eine traditionsreiche, von Siegen durchzogene Geschichte und zeitlose Eleganz auf der Rennstrecke und auf der Straße. Und, Hand aufs Herz: Wer möchte nicht mal in einem Ferrari die schönsten Strecken der Welt befahren oder einen Roadtrip durch Italien machen?