- Und es hat woom gemacht: Das Kinderfahrrad woom 3 aus Österreich
- Very british: Das Frog 44 für Kinder ab vier Jahren
- Anpassungsfähig: Das NALOO Chameleon MK2 16”
- Made in Germany: Das Kinder-Mountainbike KUbikes 16L aus dem Allgäu
- Für City-Kids: Belter 16 aus England
- Lenken auf dem Weg ins Leben
Und es hat woom gemacht: Das Kinderfahrrad woom 3 aus Österreich
Viele Kinderfahrräder sind nur eine Miniaturversion der Erwachsenenmodelle – dabei haben Kinder ganz eigene Bedürfnisse. Der österreichische Hersteller woom berücksichtigt diese ganz bewusst und hat für Kinder ab vier Jahren das woom 3 (etwa 400 Euro) erschaffen. Es hat einen nur 5,4 Kilo schweren 16-Zoll-Aluminiumrahmen und besonders dünne Griffe. Der rechte Bremshebel für das Hinterrad ist grün: Das hilft dem Kind, die wichtige und sichere Hinterradbremse schnell zu erkennen. Am Ende der Griffe schützen Puffer die Finger bei Stürzen.
Nice to know: Ein besonders raffiniertes Highlight ist der Lenkeinschlag-Begrenzer – eine Schlaufe, die an einem Ring der Vorderradgabel befestigt ist. Sie verhindert ruckartiges Lenken und hilft so, Stürze zu vermeiden.
Good to know
Very british: Das Frog 44 für Kinder ab vier Jahren
Das für vier- bis fünfjährige Kinder bestimmte Frog 44 (etwa 460 Euro) hat ebenfalls einen 16-Zoll-Aluminiumrahmen, ist mit 6,39 Kilogramm jedoch ein Kilo schwerer als das woom 3 der österreichischen Konkurrenz. Der Bremshebel für die Tektro-Hinterradbremse ist für kleine Kinderhände besonders leicht zugänglich, und der schmale Abstand zwischen den Pedalen – die Firma hat darauf ein Patent – ermöglicht ein einfacheres, komfortables und effizientes Radfahren. Besonders toll ist der extrabreite Sattel, der Jungen und Mädchen komfortabel sitzen lässt.
Nice to know: Wenn du die Pedale des Frog 44 entfernst, lässt es sich als Laufrad für ein größeres Kind verwenden.
Extras kosten extra
Anpassungsfähig: Das NALOO Chameleon MK2 16”
Das Chameleon MK2 16” (etwa 400 Euro) des Schweizer Herstellers NALOO ist bereits für Dreijährige geeignet. Der Name ist Programm: Das Fahrrad passt sich an die Größe des Kindes an und wächst mit ihm mit. Dafür sorgt die Technologie „Adaptive Frame“ mit ihrem besonders schrägen Sitzrohr. Wenn die Sattelstütze ausgezogen wird, rückt der Sattel damit weiter vom Lenker weg, passend zur Bein- und Armlänge des Kindes. Dank des sehr tiefen Einstiegs und der anfangs geringen Sattelhöhe können sich schon 91 Zentimeter große Kinder aufs Rad schwingen.
Nice to know: Auf der NALOO-Website findest du eine gute Übersicht über die verifizierten Händler:innen, mit denen der Hersteller in Deutschland zusammenarbeitet.
Wo gibt es die größte Auswahl?
Made in Germany: Das Kinder-Mountainbike KUbikes 16L aus dem Allgäu
Das KUbikes 16L (etwa 410 Euro) hat einen 16-Zoll-Rahmen und will sportliches, aber gleichzeitig aufrechtes, kindgerechtes Fahren ermöglichen. Wie bei Mountainbikes üblich, sind die Reifen recht dick. Der Aluminiumrahmen ist mit 5,72 Kilogramm sehr leicht. Im Gegensatz zu anderen Kinderrädern sind die Pedale aus Metall. Das sorgt für besseren Halt; falls das Kind einmal abrutscht, kann es sich aber leicht daran ratschen. Dank des großen Kettenblatts ist ein höheres Tempo als mit vergleichbaren Rahmengrößen möglich.
Nice to know: KUbikes entwickelt nach eigenen Aussagen fast alle Teile selbst, montiert sie komplett in Deutschland und versucht dabei, möglichst umweltschonend vorzugehen.
Für City-Kids: Belter 16 aus England
Kein Problem mit Kopfsteinpflaster: Das Belter 16 (etwa 360 Pfund) der englischen Firma Early Rider ist mit extra dicken Reifen erhältlich. Der 16-Zoll-Rahmen ist mit britischem Understatement gestaltet, bietet eine coole und sportliche Optik. Das Rad eignet sich insgesamt perfekt für den urbanen Alltag und großstadttypische Hindernisse. In der Ausführung mit extra dicken Reifen wiegt es knapp sechs Kilogramm, mit normalen Reifen ein halbes Kilo weniger. Ein Nachteil: Der Lenker ist nur minimal verstellbar.
Nice to know: Das erste Zweirad, das die 2005 entstandene Firma von Andy Loveland baute, war ein Laufrad aus Holz. Von vornherein ging es dem Firmengründer darum, Kindern bessere Fahrerlebnisse zu verschaffen.
Lenken auf dem Weg ins Leben
Noch in den 1980er-Jahren waren Laufräder eher selten, heute gibt es sie fast auf jedem Spielplatz. So können Kinder schnell ihren Bewegungsradius erweitern, schulen ihren Gleichgewichtssinn – und der Umstieg aufs „richtige“ Fahrrad, ein wichtiger Schritt zu größerer Autonomie, fällt leichter. Inzwischen gibt es auch zahlreiche Hersteller, die sich bewusst auf Modelle für die Kleinen spezialisiert haben und ihre spezifischen Radfahrbedürfnisse berücksichtigen. Und falls deine Kleinen lieber mit Antrieb fahren, gibt es auch Kindermotorräder.