- Le Mont-Saint-Michel: Startpunkt für den Motorradtrip durch die Bretagne
- Ducati Multistrada V2 S: Adventure Bike für den Bretagnetrip
- Dinan: Ein Paradies für Karamell-Fans
- Saint-Malo: Auf der Ducati zur Perle am Atlantik
- Plomodiern: die Heimat der Sterne
- Nantes: Glanzvolle Historie und fauchende Maschinen
- Die Bretagne: Immer eine Motorradreise wert
Le Mont-Saint-Michel: Startpunkt für den Motorradtrip durch die Bretagne
Die schönste Zeit des Jahres, sagen die Bretonen und Bretoninnen, sei von September bis Juni. In diesen zehn Monaten treten die Heerscharen von Tourist:innen, die von Anfang Juli bis Ende August Frankreichs wilden Nordwesten besetzen, nur dosiert auf.
Und damit gehört die Bretagne denen, die sie lieben. Auch wenn es stürmt. Oder in Strömen regnet. Oder wenn Nebel und Wolken mal wieder den Mont-Saint-Michel verschlucken, das weithin sichtbare Wahrzeichen der angrenzenden Normandie und weltberühmte „Tor zur Bretagne“.
Jährlich besuchen bis zu 2,5 Millionen Menschen die befestigte Benediktiner-Abtei. Wie eine Insel ragt der bebaute Felsen aus dem Wattenmeer. „Eines der schönsten und spektakulärsten Beispiele für mittelalterliche französische Architektur“, schreiben zahllose Reiseführer – und bringen es damit auf den Punkt. Gibt es einen besseren Startpunkt für einen Motorradtrip durch die Bretagne? Wohl kaum.
Ducati Multistrada V2 S: Adventure Bike für den Bretagnetrip
Ideales Reisegefährt für die Tour vom Mont-Saint-Michel nach Nantes ist die Ducati Multistrada 950 S, die nach der jüngsten Modellpflege jetzt Multistrada V2 S heißt. Das italienische Adventure Bike ist eine Art Crossover aus schneller Reisemaschine und geländetauglicher Enduro.
Breiter Lenker, aufrechte Sitzposition, hoher Windschild – die Wetterkapriolen der Bretagne können dem Fahrer oder der Fahrerin wenig anhaben. Die Standardsitzhöhe beträgt komfortable 83 Zentimeter, das sorgt für gute Übersicht.
Gut zu wissen
Dinan: Ein Paradies für Karamell-Fans
Eine Fahrstunde von Le Mont-Saint-Michel entfernt liegt Dinan, ein zauberhaftes Mittelalter-Kleinod. Auf einer PS-starken Reiseenduro wie der Ducati Multistrada ist die Fahrt über nur wenig befahrene Landstraßen das pure Vergnügen: Sie ermöglicht große Schräglagen und beschleunigt vehement.
Es geht durch kleine Dörfer wie Vildé Bidon, Le Bignon und Le Chêne. Nach rund 60 Kilometern empfängt dich Dinan mit einer imposanten, nahezu vollständig erhaltenen Stadtmauer. Malerisch plätschert der Fluss La Rance davor.
Der Innenstadtbereich ist eine große Fußgängerzone mit uralten Fachwerkhäusern. Es duftet nach geschmolzenem Zucker und damit nach einer Spezialität der Bretagne – Karamell! Genau genommen „Caramel au beurre salé“, die leicht gesalzene, etwas kernigere Variante.
Bonbons, Kekse, Kuchen – Fans der klebrigen Masse finden hier alles, was das Leben leckerer macht. Sogar streichfähiges Karamell im Glas. Statt Marmelade auf dem Croissant, ein Träumchen. Zack – rein mit dem süßen Mitbringsel in die wasserdichte Reisetasche, die auf der Gepäckbrücke mitfährt.
Crêpe oder Galette?
Schlemmen ist in Frankreich Lebensart. An jeder Ecke findest du Restaurants und Cafés. In der Bretagne kredenzen sie meist Maritimes wie Muscheln, Flusskrebse, Austern oder eine leckere Goldbrasse.
Unbedingt durch die Speisekarte testen solltest du dich in einer der zahlreichen Crêperien. Crêpes (süß) und Galettes (herzhaft) sind die Nationalspeise der Bretonen und Bretoninnen, es gibt sie in unzähligen Variationen und gern mit einem Spiegelei als Topic. Dazu ein Krug Cidre, der Apfel-Zaubertrank der Bretagne, und der Tag ist dein Freund.
Saint-Malo: Auf der Ducati zur Perle am Atlantik
Weiter geht der Trip entlang der Rance. Der Fluss führt von Dinan direkt ins offene Meer, er mündet zwischen Dinard und Saint-Malo in den Ärmelkanal. Seit 1966 nutzt hier das erste Gezeitenkraftwerk der Welt den mächtigen Tidenhub von bis zu 13 Metern, um die Region mit sauberem Strom zu versorgen.
Der kilometerlange Grand Plage du Sillon, der Saint-Malo rahmt, wird durch das Kommen und Gehen des Atlantiks abwechselnd zum Revier für Strandsegler oder Surfer. Ein faszinierendes Spektakel, auf das die überdachte Holzterrasse des Hôtel AR INIZ einen unbezahlbaren Ausblick ermöglicht.
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Das Hotel bietet nicht nur eine prächtige Aussicht, sondern auch eine hervorragende Küche. Küchenchef Romain Roullier arbeitet im AR INIZ bei seinen bretonischen Kreationen „entre terre et mer“ (übersetzt: „zwischen Land und Meer“) eng mit dem Pariser Drei-Sterne-Koch Christian Le Squer zusammen.
Die Produkte stammen von lokalen Erzeuger:innen, die Weine fast ausnahmslos aus Frankreich. Eine authentische, formidable Gaumenfreude. Nach den Dessertkreationen solltest du dir unbedingt noch einen Spaziergang an der Promenade oder auf dem bis zu 150 Meter breiten Strand gönnen, bevor du in einem der 22 Zimmer – neun mit Meerblick – in die Kissen sackst.
4 Top-Hotels in der Bretagne
Erholsamer Schlaf ist wichtig im Urlaub. Wobei: Nach einem Strandtag oder einem langen Tag auf dem Motorrad fällst du abends eh platt in die Koje. Umso mehr freust du dich dann morgens, wenn du in die Sonne blinzelst und direkt aufs Meer schaust. Diese vier Hotels bieten ein tolles Ambiente und begeistern garantiert auch dich.
- L’Auberge des Glazicks (7 rue de la Plage, 29550 Plomodiern). Ruhige Lage, große Zimmer, teils mit Meerblick. Das angeschlossene Sterne-Restaurant ist die Topadresse der Bretagne. Chef Olivier Bellin gilt als einer der besten Köche Frankreichs.
- Hôtel AR INIZ (8 Boulevard Hébert, 35400 Saint-Malo). Lässiger Charme, schöne Zimmer, exponierte Terrasse mit Meerblick und Zugang zur Promenade. Spektakulärer Logenplatz bei stürmischer See.
- Château Hôtel du Colombier (Place du Petit Parame, 35400 Saint-Malo). Schlafen im Schloss. Repräsentatives Gebäude von 1715, fünf Autominuten vom Strand. 16 Zimmer, großer Park.
- Hôtel Barrière Le Grand Hôtel Dinard (46 Avenue George V - Bp 70143, 35801 Dinard). Grandiose Lage direkt am Meer, fantastischer Blick, tolles Schwimmbad, stilvolles Spa.
Plomodiern: die Heimat der Sterne
Am nächsten Morgen: fast etwas Wehmut. Weiter geht die Reise, „au revoir“, Saint-Malo und all ihr Köstlichkeiten im AR INIZ! Doch die Bretagne hat ja noch so viel mehr attraktive und vor allem leckere Orte in petto. In Plomodiern beispielsweise, an der Westküste der Bretagne, lockt das L’Auberge des Glazicks mit zwei Sternen und vier Hauben – die absolute Topadresse in der Bretagne für Gourmets.
Also rauf auf die Maschinen. 216 Kilometer sind es auf direktem Weg von Saint-Malo über die N164 nach Plomodiern, meldet die Smartphone-Navigation. Aber Route Nationale?
Viel schöner auf zwei Rädern ist der Roadtrip an der Atlantikküste, erst mal immer die D786 entlang. Bei Le Guildo geht es über den Küstenfluss Arguenon, dann weiter Richtung Matignon, Fréhel, Saint-Alban – und dann über Saint-Brieuc nach Paimpol, Tréguier, Lannion, Morlaix und schließlich durchs Landesinnere und den Nationalpark von Armorique nach Plomodiern.
Fünf Stunden Fahrt durch eine der famosesten Gegenden Frankreichs. Mit reichlich Power unterm Hintern. Die Ducati hängt super am Gas. Eh du dich versiehst, drehst du ordentlich auf. Doch gemach! Der Weg ist das Ziel.
Technische Daten Ducati Multistrada V2 S (950 S, Herstellerangaben):
- Leistung: 83 kW (113 PS)
- Max. Drehmoment: 94 Nm
- Hubraum: 937 ccm
Verbrauch: 5,9 l/100 km - CO2-Wert: 137 g/km
- Tankinhalt: 20 Liter
- Reichweite: ca. 330 km
- Spitze: 215 km/h
- Preis: ab 17.790 UVP
Nantes: Glanzvolle Historie und fauchende Maschinen
Nächste Station auf dem Motorradtrip durch Nordwestfrankreich: Nantes, die historische Hauptstadt der Bretagne und sechstgrößte Stadt Frankreichs. Kreativer Schmelztiegel der Kunstmetropole ist die Île de Nantes.
Spektakuläres Highlight dieser Loire-Insel sind „Les Machines de l'Île“ – gigantische Metallkunstwerke, die dampfend und zischend zum Leben erwachen. Eine riesige Ameise ist dabei, eine überdimensionale Spinne, dazu eine Raupe, ein Kolibri, ein Flugvehikel und natürlich „Le grand éléphant“ – ein zwölf Meter hoher Stahlkoloss mit mächtigen (Holz-)Stoßzähnen.
48 Tonnen schwer und dank Hybridmotor recht unternehmungslustig, marschiert der Elefant in regelmäßigen Abständen 30 Minuten lang durch die riesige Ausstellungshalle und übers angrenzende, an einen Jahrmarkt erinnernde Freigelände. Bis zu 50 Personen finden Platz in seinem Bauch und auf seiner Aussichtsplattform. Mit dem Motorrad ist es von hier aus nur ein kurzer Ritt zum prachtvollen Quartier Feydeau, wo einst Kaufleute und Sklavenhändler ihren Reichtum zur Schau stellten.
Immer der grünen Linie nach
Willst du von hier aus die Stadt zu Fuß erkunden, musst du einfach immer nur der grünen Linie folgen. Gut 18 Kilometer weit schlängelt sich der farbige Strich über die Pflastersteine von Nantes und führt so von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. Insgesamt 210 Kilometer weit erstrecken sich die Nanteser Spazierwege am Wasser. Gute Gründe, die Ducati Multistrada mal stehenzulassen. Bewegung tut bekanntlich gut, auch im Urlaub.
Die Bretagne: Immer eine Motorradreise wert
Eben noch ist alles freundlich blau-grau, Himmel wie Meer, dann schlagartig färbt sich alles in dramatischen Tönen. Der Horizont schwarz, das Meer grün, der Strand maisgelb, dazu als Krönung weiße Schaumkronen auf dem Wasser. Und dann, keine Stunde später, klatscht der Regen waagerecht gegen die Scheiben, nur um bald darauf einem romantischen Sonnenuntergang in Rosa und Apricot die Bühne zu überlassen. Was für ein grandioser Flecken Erde!
Die Bretagne ist das ganze Jahr über eine großartige Destination – nicht nur für Motorradfahrer. Aber für die ganz besonders, solange das Wetter einigermaßen mitspielt. Hast du Lust auf eine Tour durch die Bretagne bekommen? Kleiner Tipp: American Express schenkt dir zu deiner Platinum Card 200 Euro Reiseguthaben jährlich.*