- BMW Z4: James Bond lässt grüßen
- Der E-Roadster von Tesla: Neues Sehnsuchtsobjekt
- Porsche 911 GTS Cabrio: Offen für mehr Präzision
- Mercedes SL: Ikone Reloaded
- Corvette C8: Rowdy mit neuen Manieren
- Morgan Plus Six: Tradition trifft Moderne
- Aston Martin DB11 Volante: Stilvoll auf die große, offene Tour
- Cabrios und Roadster: Fahrspaß zwischen Straße und Himmel
BMW Z4: James Bond lässt grüßen
Hierzulande gehört der BMW Z4 aktuell zu den beliebtesten Cabrios – kein Wunder, folgt er in Sachen cooler Eleganz doch dem von Autoliebhaber James Bond beziehungsweise Pierce Brosnan 1995 in „GoldenEye“ gefahrenen Vorgängermodell Z3.
Der Z4 überzeugt sowohl in Leistung als auch Ausstattung. 2023 gibt es eine gehobenere Serienausstattung mit Sitzheizung, Parksensoren, Durchlademöglichkeit, automatisch abblendenden Innenspiegeln und Zweizonen-Klimaautomatik.
Außerdem erhielt das bekannte Modell ein dezentes Facelift, was sich durch neue Felgendesigns, neugestaltete Lufteinlässe, schwarze Zierleisten sowie einer größeren Auswahl an Lackfarben zeigt.
Den Zweisitzer gibt es in drei Motorisierungen, die alle mit Hinterradantrieb und Benzin fahren und über 197 PS, 258 PS oder 340PS verfügen. Der BWM Z4 ist in der Grundausstattung ab 50.200 Euro erhältlich (Stand dieser und weiterer Preisangaben im Text: Mai 2023).
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Der E-Roadster von Tesla: Neues Sehnsuchtsobjekt
Gegen 43.000 Euro Anzahlung kannst du dir ein besonders faszinierendes Elektro-Cabrio reservieren: den neue Tesla Roadster, einen vollelektrischen Supersportwagen. Nach seiner Ankündigung 2017 wurde der Erscheinungstermin mehrfach verschoben und 2024 soll es endlich so weit sein. Das Warten wird allerdings laut Hersteller durch das technische Niveau belohnt.
So soll der offene E-Flitzer in 2,1 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen und in der Spitze sogar die 400er-Marke knacken. Dank des Akkus von 200 Kilowattstunden soll die Reichweite bis zu 1.000 Kilometer betragen.
Cabrio-Feeling erhält der Tesla Roadster durch das leicht abnehmbare Glasdach, das im Kofferraum verstaut werden kann. Der Preis des Viersitzers wird auf über 220.000 Euro geschätzt.
Nice to know: Das T im Tesla-Logo steht nicht für den Firmennamen, sondern stellt den Querschnitt eines Elektromotors dar.
Porsche 911 GTS Cabrio: Offen für mehr Präzision
War Porsche fahren vor einigen Jahrzehnten noch ein ziemlich exklusives Vergnügen für diejenigen, die das unnachahmliche, anspruchsvolle Fahrverhalten schätzten, sind die meisten Modelle des Zuffenhausener Autobauers mittlerweile doch alltaugs- und massentauglich.
Die GTS-Modelle sind jedoch nach wie vor Genussmittel für Kenner:innen und Könner:innen – und das 911 GTS Cabrio das Sehnsuchtsobjekt für diejenigen darunter mit ausgeprägter Frischluftleidenschaft.
Die besonderen Zutaten des GTS Cabrio: ein Hauch mehr Leistung als die Basismodelle, das Fahrwerk und die Bremsanlage wurden darauf entsprechend abgestimmt. Doch das Blechkleid bleibt zurückhaltend, kommt ohne feste Spoiler aus.
Better safe than sorry
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Die Extra-Power reicht für knackige 480 PS. GTS-Kund:innen haben außerdem die Wahl: Als puristische Natur greifst du zum manuellen Siebengang-Schaltgetriebe, das dank kurzer Schaltwege den Spaßfaktor enorm steigert.
Möchtest du lieber auf der Rennstrecke nach Zehntelsekunden jagen, dann wähle das (aufpreisfreie) Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK). Damit geht das GTS Cabriolet in 3,6 Sekunden auf Tempo 100, in der Spitze sind beachtliche 309 km/h möglich.
Der Preis beginnt bei etwa 170.000 Euro. Die Allradversion 911 Carrera 4 GTS Cabrio kostet noch ein paar Tausend Euro mehr.
Nice to know: Nicht nur auf der Straße schnell – das Verdeck des 911 Cabrio öffnet und schließt in jeweils rund zwölf Sekunden, das ganze klappt auch bis 50 Kilometern pro Stunde.
Und was nach klassischem Cabrio-Stoffdach aussieht, ist in Wahrheit ein mit Textil beklebtes Metalldach aus besonders leichtem Magnesium. So bleibt das Dach auch bei Topspeed bestens in Form – ideal für Optik und Aerodynamik.
Mercedes SL: Ikone Reloaded
Der SL ist zurück. Die Ikone unter den Roadstern feilt seit über 60 Jahren über die Straßen dieser Welt. Doch die neue, siebte Generation (2022) bricht gleich mehrfach mit der Tradition. Denn vorbei ist die Zeit, als der SL eher zum Cruisen taugte – Mercedes möchte mit der Neuauflage des Klassikers vor allem Sportwagenfans für sich gewinnen und ließ die nunmehr siebte Generation des Roadsters erstmals von Haustuner AMG bauen.
Unter der Haube steckt ein vier Liter großer Biturbo-V8 mit 476 oder 585 PS. Ein Garant nicht nur für mächtige Beschleunigung und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 315 km/h, sondern auch für klangliches Spektakel.
Die extrem direkte Lenkung, das sehr straffe Fahrwerk, der traktionsstarke Allradantrieb und der pure V8-Sound summieren sich zu einem sehr ungefilterten Cabrio-Genuss, wenn das leichte Stoffdach nach nur 15 Sekunden im Verdeckkasten verschwunden ist (bis 60 km/h).
Besonders fein verarbeitetes Alcantara oder Leder (wahlweise gibt es ein Performance- oder Comfort Interieur), ein riesiger Touchscreen, der ergonomisch optimal zur Hand liegt und ein herausragend cleveres Infotainment-System steuert, runden die Skills dieses offenen Boliden ab.
Preis der schwäbischen Offenbarung: Bei rund 167.000 Euro startet der SL 55, für den SL 63 verlangt Mercedes in der Basis knapp 195.000 Euro.
Nice to know: Die beiden Vorgänger setzten noch auf ein klappbares Metalldach, waren vorrangig auf Komfort ausgelegt. Der neue SL ist dagegen mehr für die Ideallinie als für den Boulevard abgestimmt. Da stört ein schweres Metallklappdach.
Nerdpedia
Corvette C8: Rowdy mit neuen Manieren
Kaum wiederzuerkennen, das neue Corvette Stingray Cabriolet. Beim Betrachten der Silhouette hast du vermutlich erstmal an einen Ferrari oder McLaren gedacht. In puncto Performance gibt sich die noch frische achte Generation der Corvette nun tatsächlich so ambitioniert wie die europäischen Konkurrenten. Deswegen wanderte der Motor hinter die Insass:innen, knapp vor die Hinterachse.
Gut für die Fahrdynamik, jedoch optisch gewöhnungsbedürftig für Corvette-Fans, denn dadurch wurde die seit Jahrzehnten unverwechselbare Gestalt entscheidend verändert.
In einem wichtigen Punkt blieb sich der automobile Macho aber treu: der 6,2 Liter große Small-Block-V8 bleibt ein markerschütterndes Urvieh von Motor. Haben die acht Zylinder den Betrieb aufgenommen, ist das legendäre Corvette-Feeling wieder da. Ganz besonders beim Cabriolet, nachdem das Stahldach in nur 18 Sekunden weggeklappt wurde.
Ohne Dach über dem Kopf galoppieren 482 wilde Pferde los. Als Fahrer:in solltest du dabei die Zügel aber bloß nicht zu locker lassen und das oben und unten abgeflachte Lenkrad, das dadurch eher eckig als rund anmutet, gut festhalten. Um das Sortieren der acht Gänge kümmert sich derweil das Doppelkupplungsgetriebe.
Und wenn dir dabei der Wind zu heiß um die Ohren weht, kannst du das Klima auf der wohl längsten Schalterleiste in einem Auto, positioniert zwischen Fahrer:in und Beifahrer:in, per Knopfdruck abkühlen. Gut 110.000 Euro kostet das in Bowling Green (Kentucky) gebaute Cabrio.
Nice to know: Die erste Corvette, die C1, startete 1953 als Cabrio. Besonders beliebt ist aber die zweite Generation (C2), die unter dem Namen Sting Ray eingeführt wurde (später Stingray geschrieben). Seltene Sondermodelle der C2 wechseln auf Auktionen teilweise für mehrere Millionen Dollar den Besitzer oder die Besitzerin.
Cabrio oder Roadster – wo liegt der Unterschied?
So wie etwa der Z4, ebenfalls aus dem Hause BMW. Gleichzeitig ist der Z4 ein Sonderfall, denn BMW baute auf Basis des Z4 Roadsters zwischenzeitlich auch eine Version mit festem Dach, das Z4 Coupé (2006 bis 2008). Es folgte jedoch erst mehrere Jahre nach dem Launch des Roadsters (ab 2002).
Morgan Plus Six: Tradition trifft Moderne
Für einige Betrachter:innen mag der Morgan Plus Six mit seinem klassischen Blechkleid etwas antiquiert anmuten. Doch technisch ist der Roadster voll auf der Höhe: Unter der langen Schmetterlingshaube des nur knapp 3,90 Meter langen Plus Six steckt ein moderner Reihensechszylinder aus dem Hause BMW. Das Turbo-Triebwerk hat es in sich, 340 PS und 500 Newtonmetern Drehmoment nämlich – also ausgesprochen viel Leistung für einen nur gut 1.000 Kilogramm leichten Zweisitzer ohne festes Dach.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 267 Kilometern pro Stunde, doch schon Tempo 180 ist in diesem Cabrio ein Abenteuer.
Fahrer:in und Beifahrer:in sitzen beinahe auf der Hinterachse, die Seitenlinie umschließt gerade so die Hüften der Insass:innen. Und die Windschutzscheibe reicht großgewachsenen Fahrer:innen gerade mal bis zu den Augenbrauen. Mit anderen Worten: Das Cabrio-Erlebnis des Morgan Plus Six lässt sich nur schwer zu steigern.
Du solltest allerdings sturmerprobt sein. Nach nur 4,2 Sekunden bläst dir stirnseitig ein 100 Kilometer pro Stunde schneller Orkan entgegen. Und die Windstärken lassen sich im federgewichtige Morgan Plus Six mit dem rechten Fuß schnell verdoppeln.
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Doch es lohnt sich auch die zarte Seite des wilden Briten zu genießen. Sein Fahrwerk ist nämlich überraschend weich abgestimmt. Und wenn du es gemächlich angehen lässt, wechselt die serienmäßige Achtstufenautomatik die Gänge taktvoll und diskret. Landstraßen lassen sich so auf der Drehmomentwelle des unnachahmlich klingenden Reihensechszylinders auch mit viel Ruhe und Genuss abfahren.
Der Preis der offenen Fahrmaschine startet bei rund 100.000 Euro.
Die neuen Morgan Plus Modelle punkten 2023 allesamt durch mehr Komfort. So gibt es eine umfangreichere Auswahl an Stoffen, Lederqualitäten und Intarsienfurniere für den Innenraum und auch die Türgriffe wurden umgestaltet.
Im neuen Handschuhfach mit integrierter USB-Ladesteckdose lässt sich prima das Notwendigste verstauen, außerdem ist das Soundsystem erstmalig von Sennheiser und verspricht optimale Klangqualität. Weiteres Extra sind die beidseitigen Airbags.
Nice to know: Die Morgan Motor Company aus Malvern, südlich von Birmingham, existiert bereits seit 114 Jahren. Ungewöhnlich: Viele Fahrzeuge der Manufaktur basierten auf einer Holzrahmenkonstruktion.
Auch im Morgan Plus Six besteht der obere Aufbau der Fahrgastzelle und Teile des Hecks aus Holz. Die tragenden Strukturen das Chassis werden jedoch inzwischen aus hochfestem Aluminium gefertigt.
Aston Martin DB11 Volante: Stilvoll auf die große, offene Tour
Die Eleganz trägt dieses britische Cabrio bereits im Namen. Wenn dich die Bezeichnung jedoch noch nicht verzaubert hat, werden es die zahllosen liebevollen Finessen dieses offenen Grand Tourers sicherlich tun.
Denn ob Interieur oder Exterieur, überall wird deutlich, dass die Konstrukteur:innen mit großer Detailversessenheit ans Werk gegangen sind. Zu den vielen sehenswerten Dingen zählen die vorderen Radläufe, die zu beiden Seiten in zwei aerodynamische Finnen übergehen, die filigran gestalteten Rückleuchten, die extravaganten Farbkombinationen der Lederausstattung, oder die rückseitig in feines Holz gefassten Sportsitze. In Summe ein Kunstwerk, eine Riva Aquarama für die Straße.
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Der Controller auf der Mittelkonsole kommt dir bekannt vor? Er stammt – genau wie der Antrieb – von Mercedes, genauer gesagt von AMG. Der Biturbo-V8 leistet im DB11 Volante 535 PS. Aston Martin verfeinerte den Antrieb, verpasste ihm eine eigene klangliche Abstimmung – und traf dabei genau die richtigen Töne: Der vier Liter große Motor setzt den Volante würdevoll bis dramatisch in Bewegung, ganz nach Wunsch. In 3,9 Sekunden geht es auf 100 Kilometer pro STunde.
Wenn du dir diesen Traum in deine Garage stellen willst, musst du allerdings mindestens 220.000 Euro investieren.
Nice to know: Ob französische Riviera, Autobahn oder Rennstrecke – weil sich das Fahrwerk in drei Stufen verstellen lässt, findest du im DB11 Volante für jede Gelegenheit die passende Abstimmung.
Cabrios und Roadster: Fahrspaß zwischen Straße und Himmel
Auch Cabrios und Roadster werden in Zukunft vermehrt mit elektrischen Antrieben angeboten. Aufgrund der vergleichsweise geringen Absatzzahlen der Cabrios konzentrieren sich Hersteller bei den E-Autos aber derzeit noch vor allem auf besonders beliebte Fahrzeuggattungen wie SUV oder Mittelklasselimousinen.
Ob du dich letztendlich für einen Benziner oder ein Elektro-Cabrio entscheidest – eine Spitztour im offenen Wagen ist ein besonderer Fahrspaß. Und bei der großen Auswahl an Cabrio-Modellen ist garantiert für jeden Fahrtyp etwas dabei, von sportlich über elegant bis traditionell.
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