Carving-Ski: Tipps für den Kauf

Ein Skifahrer im gelben Skianzug in Kurvenlage auf einer Piste
Ricarda Klinkow
Ricarda Klinkow
Der perfekte Tag auf der Piste – der Schnee glitzert in der strahlenden Sonne. Mit deinen neuen Carving-Ski kannst du dich heute endlich so richtig verausgaben. Du legst dich bei der Abfahrt gekonnt in die schwungvoll gezogenen Kurven. Das sportlich dynamische Carving gilt zwar als Königsklasse unter den Fahrtstilen, aber auch Neulinge können damit einsteigen. Dabei kommt es auf das richtige Modell und etwas Übung an. Welche Carving-Ski zu dir passen und was du beim Kauf beachten solltest, erfährst du hier.
  1. Carving-Ski: In sportlichem Tempo die Piste hinab
  2. So findest du das passende Modell
  3. Das solltest du beim Kauf beachten
  4. Sportliches Fahrerlebnis für jedes Niveau
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Carving-Ski: In sportlichem Tempo die Piste hinab

Carving zählt bei Skifahrer:innen als das Nonplusultra der Fahrtechniken. Anfänger:innen können genauso wie Fortgeschrittene und Profis mit dieser sportlichen Fahrweise die Piste hinabdüsen. Um dabei möglichst sicher auf den Ski zu stehen, ist es wichtig, die richtige Fahrtechnik mit einem für dich geeigneten Modell zu üben.

Carving-Skimodelle sind in der Regel etwas kürzer als deine Körpergröße und tailliert, also zur Mitte hin schmaler. Das macht den Carving-Fahrstil aus:

Die Beschaffenheit der Carving-Ski ermöglicht ein schnelles und sportliches Abfahrtstempo. Sie eignen sich perfekt zum Kurvenfahren. Die Herausforderung bei dieser Technik ist, mit den Ski in der Spur zu bleiben und das Gleichgewicht mit dem eigenen Körper zu halten.

Ein Skifahrer in Kurvenlage auf einer Piste

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So findest du das passende Modell

Der sportliche Abfahrtsstil beim Carving ist nicht nur was für Profis – auch Anfänger:innen können mit ein wenig Übung schnell loslegen. Für das richtige Pisten-Feeling benötigst du auf jeden Fall Carving-Ski passend zu deinem Typ und deinem Niveau.

Fun-Carver: Sehr kurze Ski für sportliche Schwünge

Fun-Carver sind sehr kurz, etwa 1,20 Meter, und haben dadurch einen sehr kleinen Kurvenradius, der kurze Schwünge mit extremer Kurvenlage ermöglicht. Fun-Carver eignen sich gut als Einstiegsgerät, kommen häufig in Skischulen als Lernski zum Einsatz.

Allround-Carver oder Easy-Carver: Ideal für Neulinge

Die fehlerverzeihenden Allround-Carver oder Easy-Carver sind aus leichtem und weichem Material gefertigt. Durch ihre Beschaffenheit lassen sie sich mit weniger Kraftaufwand steuern und bieten ein sicheres Fahrerlebnis bei mittlerem Tempo. Die Allrounder sind geeignet für Anfänger:innen, Fortgeschrittene und alle Skifreund:innen, die es etwas ruhiger angehen lassen wollen.

Race-Carver: Im Geschwindigkeitsrausch

Race-Carver tragen oft den Zusatz GS für Giant Slalom. Sie sind schwerer als Allround-Carver, aber dadurch auch qualitativ hochwertiger. Die Race-Modelle sind recht lang und haben einen großen Kurvenradius, ab etwa 16 Metern. Trainierte Skifahrer:innen können mit diesen Carving-Ski bei der Abfahrt große Schwünge machen und ein sehr hohes Fahrtempo erreichen.

Ein Paar Ski steckt senkrecht im Schnee vor Bergpanorama

Nerdpedia

Je weicher das Material ist, aus dem die Ski gefertigt sind, desto fehlerverzeihender sind die Ski. Härtere Materialien sorgen für mehr Performance und Geschwindigkeit. 

Slalom-Carver: Sportliche Ski mit kleinem Radius

Slalom-Carver sind aus einem harten Material geformt und dadurch sehr steif. Sie haben einen kleineren Kurvenradius von etwa zehn bis 15 Metern und setzen somit voll auf Performance, müssen aber auch mit mehr Körperkraft gefahren werden. Erfahrene Skifahrer:innen kommen mit diesem Modell vor allem in steilem Gelände in Fahrt. Die Länge der Ski sollte so gewählt werden, dass sie im Verhältnis zu deiner Körpergröße etwa bis zum Kinn reichen.

Sport-Carver: Das Multitalent unter den Carvern

Du bist bereits etwas erfahrener beim Carving und suchst nach Abwechslung auf deinen Abfahrten? Die Lösung dafür sind Sport-Carver, eine gute Mischung aus Race-Carvern und Slalom-Carvern, mit denen du flexibel zwischen verschiedenen Fahrstilen wechseln kannst.

Allmountain- und Freerider-Modelle: Ab in den Tiefschnee

Ein ganz besonderes Fahrerlebnis abseits der präparierten Piste ist die Abfahrt im Tiefschnee. Unter den Carving-Skimodellen bist du dabei mit Allmountain-Ski und Freeridern gut ausgestattet.

Ein Skifahrer auf der Piste im Tiefschnee

Nerdpedia

Das englische Carving bedeutet so viel wie schnitzen. Bei diesem Fahrstil ziehst du bei der Abfahrt mit den Stahlkanten der Ski deutlich erkennbare Spuren in den Schnee. 

Das solltest du beim Kauf beachten

Die Ski werden von den Herstellern nicht zwingend als Carving-Ski ausgezeichnet, aber mit einem Großteil der im Handel verfügbaren Modelle kannst du den beliebten sportlichen Fahrstil ausüben. Beim Kauf von Carving-Ski solltest du unbedingt darauf achten, dass das Modell, mit dem du liebäugelst, für dein Erfahrungslevel geeignet ist.

Fürs Carving geeignet sind alle Ski, die zur Mitte hin schlanker sind. Du solltest unbedingt die Länge beachten: In der Regel sind Carving-Ski rund 15 bis 20 Zentimeter kürzer als deine Körpergröße. Je kürzer der Ski, desto höher ist die Fahrdynamik. Längere Ski ermöglichen hingegen größere Schwünge.

Bei den Carving-Modellen ist zudem der Kurvenradius ausschlaggebend für deine Kaufentscheidung, er bestimmt deinen Fahrstil:

Die Preise für Carving-Ski schwanken stark, richten sich nach Hersteller und Modell. Qualitativ hochwertigere Modelle wie Race- und Slalom-Carver sind aber meist teurer als die einfacher gefertigten Allround-Carver.

Sportliches Fahrerlebnis für jedes Niveau

Mit Carving-Ski können Neulinge genauso wie erfahrene Skifahrer:innen ein sportliches Fahrerlebnis auf der Piste genießen. Die verschiedenen Carver-Modelle ermöglichen sportliche, dynamische Abfahrten in mittlerem bis sehr hohem Tempo je nach Länge der Ski und Beschaffenheit der verarbeiteten Materialien. Mit der richtigen Carving-Technik und einem Modell, das zu deinem Fahrstil und Fitnesslevel passt, kannst du im nächsten Pistenurlaub in den Alpen auf den Brettern glänzen.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

 

Welche Carving-Ski eigenen sich für Neulinge?
Mit Allround-Carvern oder Easy-Carvern bist du am Anfang gut ausgestattet und kannst mit etwas Übung schon schneidige Kurven fahren. Auch Fun-Carver eignen sich gut und kommen oft in Skischulen zum Einsatz.
Welche Länge sollten Carving-Ski haben?
Grundsätzlich sollten Carving-Ski etwa 15 bis 20 Zentimeter kürzer als deine Körpergröße sein. Allerdings variiert die Länge der Ski je nach Modell, beispielsweise sind Fun-Carver extra kurz und Race-Carver eher lang.
Was sagt der Kurvenradius der Ski aus?
Je höher der Kurvenradius der Ski, desto größer ist die Kurve, die du beim Carven damit ziehen kannst. Mit kleinerem Radius ziehst du beim Carven kleinere Schwünge.

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