- Das macht Bouldern aus
- Wichtig: Gute Boulderschuhe
- Weitere Boulderausrüstung
- Bouldern: Viel Anspruch, wenig Ausrüstung
Das macht Bouldern aus
Beim Bouldern kletterst du ohne Sicherungsseil oder Klettergurt an Felsblöcken oder -wänden, im Unterschied zum Klettern nur bis zu einer Höhe, aus der du ohne hohes Verletzungsrisiko auf den Boden springen kannst. Das englische Wort boulder bedeutet Felsbrocken und steht für diese sogenannte Absprunghöhe.
Eine genaue Definition in Metern gibt es für die Absprunghöhe nicht, da sie für jede:n und je nach körperlicher Verfassung anders sein kann. Du kannst an Outdoorspots in schöner Natur, in Kletterparks oder an künstlichen Wänden in der Halle klettern. Bouldern ist eine eigene Klettersportdisziplin mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und war 2020 in Tokio erstmals bei den Olympischen Sommerspielen zugelassen.
Good to know: Der höchste internationale Wettkampf des Boulderns ist neben den Olympischen Spielen der Boulderweltcup, der das erste Mal 1998 stattfand.
Wichtig: Gute Boulderschuhe
Das Bouldern erfordert im Vergleich zu anderen Kletterarten nicht viel Ausrüstung, vor allem weil keine Seile oder Gurte zur Sicherung nötig sind. Wesentliches Equipment sind passende Boulderschuhe.
- Ein guter Boulderschuh sitzt enger als ein normaler Schuh und sollte deinen Fuß fest umschließen, ohne zu drücken.
- Die passende Boulderschuhgröße ist ein bis zwei Nummern kleiner als die normale Schuhgröße.
- Vor den Zehen sollte kein Platz mehr sein, sondern sie stoßen direkt an den Boulderschuh an. Zudem sollte die Ferse fest umschlossen sein.
- Gute Boulderschuhe haben im Fersen- und Zehenbereich eine spezielle Gummiverkleidung, die für besonders guten Halt sorgt.
- Es gibt die Verschlussarten Slipper, Klettverschluss und Schnürschuh. Welche die passende ist, hängt von den individuellen Vorlieben der Kletter:innen ab.
Good to know: Klettverschluss ist bei Boulderschuhen oft der beste Kompromiss aus Flexibilität und gutem Halt.
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Weitere Boulderausrüstung
Neben passenden Schuhen sorgt dieses Equipment für mehr Sicherheit und Spaß beim Bouldern:
- Kleidung fürs Bouldern sollte ausreichend Bewegungsfreiheit geben. Trainingshosen und Sportshirts, kurze Sachen oder Leggings sind gut geeignet, am besten aus atmungsaktivem Stoff. Für das Outdoorbouldern kann je nach Wetter eine winddichte Jacke hilfreich sein.
- Bouldermatten und Crashpads können den kontrollierten Absprung oder unbeabsichtigten Fall dämpfen. Es gibt dünne und leichte Sitpads bis zu dicken Crashpads, die etwa zehn Zentimeter dick und fünf Kilogramm schwer sind. Boulderfelsen und -wände mit einer Höhe von mehr als 4,5 Meter sollten mit den noch dickeren Highballpads gesichert sein.
- Eine Chalkbag ist eine kleine Tasche, in der du Magnesiumpulver – auch als Kreide bezeichnet – verstauen kannst, das die Finger trocken hält und so für einen sicheren Griff sorgt. Die Tasche kannst du um die Hüfte binden. Es gibt auch größere Chalkbags, die einfach zu befüllen sind und von selbst stehen.
- Mit einer Boulderbürste reinigst du Klettergriffe oder Felsstücke von Schmutz und Kreide, um besser greifen zu können.
Das kostet eine Boulderausrüstung
Good to know
Bouldern: Viel Anspruch, wenig Ausrüstung
Beim Bouldern erklimmst du möglichst geschmeidig und ohne Sicherungsseil Felsen oder Kletterwände – und beansprucht Körper und Verstand gleichermaßen. Egal ob draußen oder drinnen, gute Boulderschuhe sind dabei das Herzstück jeder Ausrüstung. Wenn du dann noch funktionelle Kleidung, eine Chalktasche und eine weiche Bouldermatte dabeihast, steht dem Klettervergnügen nichts mehr im Wege. Übrigens: Tolle Boulderhallen gibt es unter anderem in Hamburg, München und Frankfurt.