Snackification: Gesunder Foodtrend für den neuen Alltag

Viele kleine gesunde Snacks stehen auf einem Tisch
Redaktion AMEXcited
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Morgens um 8 Uhr die erste Teams-Besprechung, danach zum Kunden, abends Geschäftsessen oder Freunde treffen. Dazwischen im Deli etwas essen, am liebsten eine Kleinigkeit. Vielleicht Sushi oder Ramen? Hauptsache, es ist leicht, lecker und gesund, nicht zu viel und nicht zu wenig. Unser Leben ist schnell und flexibel geworden, jetzt wird es auch unsere Esskultur. Snackification, der Trend der gesunden Snacks, macht mobil und passt perfekt in unsere agile, moderne Gesellschaft.
  1. Snacks und Mimas: Ein Foodtrend bringt Schwung in unsere Esskultur
  2. Die Evolution der Mahlzeiten
  3. So verändert die Snackification unser Leben
  4. Internationale Snack-Stars mit Geschichte
  5. Gesunde Snacks statt Pizza & Pommes
  6. Fluch und Segen der Mimas
  7. Die ganze Freiheit des Essens

Snacks und Mimas: Ein Foodtrend bringt Schwung in unsere Esskultur

Die Snackification ist Ende der 2010er-Jahre aus den USA nach Europa eingewandert. Im “Food Report 2020” beschreibt die Ernährungsexpertin Hanni Rützler den Trend zum Snacking ausführlich. Er hat auch in Deutschland den Lebensalltag vieler Menschen erobert und besitzt nach Einschätzung von Hanni Rützler das Potenzial, einen Wandel unserer Esskultur einzuleiten. Frühstück, Mittagessen, Abendessen, sonst nichts – das war einmal: Statt dieser strengen Dreiteilung gibt es bei Bedarf viele kleine, leichtere Mahlzeiten zu flexiblen Zeiten, also Snacks oder Minimahlzeiten, kurz Mimas genannt.

Wir essen, wie wir leben

Wie und wann wir essen, ist Abbild unserer Lebens- und Arbeitsweise. Neue Bedingungen verlangen nach neuen Ess-Ritualen. Ist der Tagesablauf immer gleich strukturiert, haben Frühstück, Mittagessen und Abendbrot zu festen Zeiten ihre Berechtigung – so war es jahrzehntelang. Heute aber fordert das Zeitalter des Wissens und der Digitalisierung immer mehr Flexibilität. Hinzu kommt, dass die Welt durch schnelle Reiseverbindungen weiter zusammenwächst. Wir erfahren, wie Menschen in Asien, Indien und Afrika essen und integrieren diese Einflüsse in unsere Esskultur.

Ein Mann nimmt eine kleine Mahlzeit zu sich

Die Evolution der Mahlzeiten

Viele Faktoren bestimmen, wann wir essen. Gab zum Beispiel früher der Sonnenverlauf den Takt vor, änderte sich das mit der Erfindung von elektrischem Licht grundlegend. Mit der Industrialisierung mussten mehr Menschen vom Land in Fabriken arbeiten. Fortan bestimmte der Arbeitstakt die Essenszeit.

Das Drei-Mahlzeiten-System entstand Ende des 19. Jahrhunderts in den Städten. Der deutliche Rückgang der Landwirtschaft in den folgenden Jahrzehnten verschärfte die Trennung von Arbeits- und Wohnort. Die Folge: Familien konnten seltener in großer Runde gemeinsam essen. Die klassische Tischgemeinschaft wurde im Lauf des 20. Jahrhunderts ersetzt vom Essen in der Kernfamilie, alleine oder mit Freunden. Und mittlerweile gibt es eben Mimas und schnelle Snacks, wann immer es passt.

Tacos und Margaritas auf einem Tisch

So verändert die Snackification unser Leben

Mimas mögen kleiner sein als ein Drei-Gänge-Menü, dennoch haben sie das Potenzial, einiges umzukrempeln. Sie machen es uns einfacher, bei Bedarf auf feste Essenszeiten und Speisenfolgen zu verzichten. Gastronomie und Hotels passen ihre Angebote an. Das gehaltvolle Mittagessen um Punkt 12 Uhr entfällt, eher treffen wir uns zwischendurch zu einem Snack. Wir essen, wenn es passt – allein oder mit den Menschen, mit denen wir in diesem Moment gerade Zeit verbringen.

Ein weiteres Plus: Wenn jede:r einen eigenen Snack mitbringt, können wir dadurch offener für neue Geschmäcker, Zutaten und Zubereitungen werden.

Nerdpedia

Begleitet wird die Snackification von neuen Anbaumethoden. In London wachsen Salat und Kräuter underground, in Wien Pilze auf Kaffeeresten der Gastronomie, in Berlin Gemüse im Supermarkt indoor – und in ersten Restaurants wie dem Berliner “Good Bank” sprießen Salate in Glaskästen direkt in den Gasträumen. 

Internationale Snack-Stars mit Geschichte

Gesunde Snacks kommen aus aller Welt und haben oft eine lange Tradition. Bento, die japanische Lunchbox, gibt es seit dem 5. Jahrhundert. Ramen, eine Suppe mit Weizennudeln, stammt aus China, wurde von den Japaner:innen adaptiert und so zum heute beliebten Imbisssnack. Und in der Poke Bowl – eine Schale mit rohem Fisch, Reis und Salat – verschmelzen die Esskulturen von Hawaii und Japan. Weitere beliebte Snacks sind Sushi aus Japan, Tapas aus Spanien, Tacos aus Mexiko und Mezze aus dem nahöstlichen Raum.

Eine Poke Bowl mit Thunfisch

Gesunde Snacks statt Pizza & Pommes

So unterschiedlich Mimas sind, eines haben sie optimalerweise gemeinsam: gesunde Zutaten. Gesundheitsbewusst zu leben, wird zunehmend zu einem zentralen Gedanken. Es geht nicht nur um schlichte Nahrungsaufnahme, sondern um die richtige Ernährung. Das führt dazu, dass aus Döner, Pizza und Pommes nun Bowls, Bentos und Ramen werden. Essen soll für viele Menschen nicht mehr verfügbares Fast Food, sondern Fast & Good sein, also verfügbar und gesund. Selbst Lieferservices setzen als Ghost Kitchens nun auf gesundes Essen.

Genuss ist an Werte gebunden

Dass schnelle Snacks gesund sind, reicht allein jedoch nicht. Auch Werte spielen bei der Wahl der Lebensmittel zunehmend eine Rolle. In den Bowl kommt, was nachhaltig und fair produziert wurde. Fleisch und Fisch verlieren ihre dominante Rolle und werden zu Beilagen. Vegane und vegetarische Snacks werden beliebter und ergänzen proteinreiche Snacks und solche mit wenigen Kalorien.

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Eine Bento Box aus Reis, Gemüse und Fleisch

Fluch und Segen der Mimas

Alles hat seine Vor- und Nachteile, auch die Snackification. So großartig die neue Vielfalt an Speisen ist, so schwierig ist es mitunter, sich zu entscheiden. Vorteil: Der Magen wird nicht zu voll wegen der geringen Menge. Aber der Blutzuckerspiegel bleibt durch viele kleine Mahlzeiten ständig auf einem höheren Niveau. Wenn Essen immer verfügbar ist, haben wir immer Energie zur Verfügung – aber sie wird auch nie wirklich im Körper abgebaut.

Wir können zwar zeitlich flexibel essen, verlieren aber möglicherweise die Struktur unseres Tages durch die festen Mahlzeiten. Wer nicht mehr durch feste Essenszeiten diszipliniert wird, muss das eigene Snack-Verhalten im Blick behalten – sonst zeigt die Waage vielleicht doch bald ein paar Kilo zu viel an.

Eine Frau schaut auf ihren Teller Salat

Die ganze Freiheit des Essens

Snackification ist ein Trend, der nicht nur viele kleine Mahlzeiten und gesunde Snacks zum Mitnehmen bringt und für mehr Flexibilität und Vielfalt beim Essen sorgt. Er löst vor allem alte Regeln auf. Wir bekommen nun die Freiheit, so zu essen, wie es für uns passt. Es müssen nicht die Mimas sein, aber sie können es sein. So werden sie zur Bereicherung für unsere Esskultur. Die Snackification hilft uns mit vielfältigen und gesunden Snacks durch den Arbeitsalltag des digitalen Wissenszeitalters.

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