- Nussmilch: Der Exot unter den pflanzlichen Milchdrinks
- Wie gesund ist Nussmilch und wie schmeckt sie?
- Nussmilch selber machen: So geht’s
- Nussmilch bereichert den Speiseplan
Nussmilch: Der Exot unter den pflanzlichen Milchdrinks
Hafermilch, Sojamilch und Reismilch haben sich in den Supermärkten und Cafés längst als vegane Alternative zu Kuhmilch durchgesetzt. Auch Mandelmilch – da Mandeln die Kerne der Mandelfrucht sind, gehören sie nicht zur Gattung der Nuss, sondern zum Steinobst – begeistert immer mehr Gesundheitsbewusste. Nussmilch ist jedoch immer noch ein Exot unter den Milchersatzgetränken. Dabei muss sie sich keinesfalls verstecken, weder geschmacklich noch aufgrund ihrer Inhaltsstoffe.
Das pflanzliche Trendgetränk basiert meist auf Haselnüssen oder Cashewkernen, vereinzelt findest du im Handel auch Drinks aus Macadamianüssen, Walnüssen, Erdnüssen oder Paranüssen. In der Regel werden die Nüsse mit Wasser püriert, manchmal wird etwas Zucker oder Reismilch hinzugegeben, um eine gewisse Süße zu erreichen. Je nach Hersteller finden auch Gerste, Mandeln, Salz, Öl, Stabilisatoren und Emulgatoren den Weg ins Produkt. Zudem pimpen viele Hersteller ihre Nussdrinks mit Vitaminen und Calcium.
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Wie gesund ist Nussmilch und wie schmeckt sie?
Nussmilch ist wie seine pflanzlichen Verwandten vegan und eignet sich für laktoseintolerante Menschen. Die gesundheitsfördernde Wirkung hängt von der genauen Zusammensetzung ab. Haselnüsse liefern beispielsweise viel Vitamine B und Vitamin E. Dazu sind sie reich an Mineralstoffen.
Nussmilch weist zwar meist einen höheren Fettgehalt auf als Soja-, Reis- und Hafermilch, allerdings handelt es sich hauptsächlich um gesunde ungesättigte Fettsäuren. Vor allem Walnussmilch enthält einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Aufgrund der Verdünnung mit Wasser sind die Nährstoffe aber in geringen Mengen in den Nussdrinks enthalten. Im Vergleich zu Kuhmilch mit einem Fettgehalt von 3,5 Prozent liefern die meisten Arten von Nussmilch deutlich weniger Kalorien.
Überraschenderweise schmeckt Nussmilch – nussig. Dieses Aroma passt gut zum Müsli oder Kaffee, und auch ein Kakaodrink bekommt dadurch eine abwechslungsreiche und cremige Note. Zum Aufschäumen eignen sich Nussdrinks in der Regel nicht.
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Nussmilch selber machen: So geht’s
Du kannst Nussmilch ganz einfach selber herstellen und so auch sichergehen, dass keine unerwünschten Zusatzstoffe im Getränk landen. Und kaufst du beispielsweise Haselnüsse oder Walnüsse aus Deutschland, trägt das zu einer guten Ökobilanz deiner Nussmilch bei. Folgende Zutaten werden für etwa einen halben Liter benötigt:
- Rund 50 Gramm geschälte Nüsse
- Ein halber Liter Wasser
- Eine Prise Salz
- Je nach Geschmack etwas Zucker
Weiche die Nüsse einige Stunden in einem Wasserbottich ein, bevor du sie abgießt und mit dem frischen Wasser, Salz und gegebenenfalls Zucker in einem Mixer zerkleinerst. Besonders gut geht das mit Nussmilch-Makern oder Nussmilchmaschinen.
Wenn aus der Nussmischung eine homogene Masse entstanden ist, gießt du sie durch ein sehr feines Sieb oder – das funktioniert noch besser – du nimmst ein Durchseihtuch wie zum Beispiel einen Nussmilchbeutel. Zum Verfeinern eignet sich Vanilleextrakt oder Zimt.
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Nussmilch bereichert den Speiseplan
Morgens nach deinem Ingwershot machst du dir einen Flat White und eine Schüssel Porridge – mit Nussmilch. Nussdrinks haben wenig Kalorien, viele Vitamine und können, sofern du keine Nussallergie hast, deinen Speiseplan bereichern. Doch Obacht bei den abgepackten Drinks aus dem Supermarkt: Einige Hersteller setzen viel Zucker zu oder Zutaten, die mit Nüssen wenig zu tun haben. Am besten mixt du dir deinen veganen Drink selber – so hast du eine durchweg gesunde Kuhmilchalternative.