- Welche Mahlgrade gibt es?
- Kaffeegenuss und Mahlgrad: Wie gelingt ein aromatisches Zusammenspiel?
- Der richtige Mahlgrad für French Press, Filterkaffee und Co.
- Wie du den richtigen Mahlgrad findest
Welche Mahlgrade gibt es?
Pauschal lässt sich die Frage nicht beantworten, denn es gibt unterschiedliche Kaffeemühlen und Kaffeeautomaten. Die eine hat vielleicht drei verschiedene Mahlgrade, die andere wiederum zwölf. Doch die Mahlgrade lassen sich grob in fünf Stufen zusammenfassen:
- sehr fein
- fein
- mittel
- grob
- sehr grob
Und was ist bei der Mahltechnik zu beachten? Bei einer Kaffeemühle, bei der du den Mahlgrad selbst einstellst, ist die gute Qualität entscheidend, damit sie die Kaffeebohnen gleichförmig mahlt. Am besten eignen sich Mühlen mit Scheiben- oder Kegelmahlwerken. Professionelle Kaffeevollautomaten haben in der Regel ein integriertes Mahlwerk.
Du musst also nur die richtige Mahlstufe einstellen. Der optimale Mahlgrad hängt wiederum von der Zubereitungsart ab – also ob du eine Espressomaschine, einen Handfilter oder was anderes benutzt – und davon, für welche Kaffeespezialität du dich entscheidest. Das bedeutet: Je nachdem, ob du einen Espresso, schwarzen Kaffee, Flat White, Cappuccino oder Latte macchiato trinken willst, kann der eine oder andere Mahlgrad günstiger sein.
Extra-Tipp
Kaffeegenuss und Mahlgrad: Wie gelingt ein aromatisches Zusammenspiel?
Bei dem Mahlgrad des Kaffees kommt es darauf an, wie lange der Kaffee mit dem heißen Wasser in Kontakt ist, also aufgebrüht wird. Die Aufbrühzeit wiederum hängt von Zubereitungsart und Kaffeespezialität ab, die du genießen möchtest.
Warum ist das so? Dein Espresso beispielsweise hat in der Regel eine viel kürzere Aufbrühzeit als manch andere Kaffeegetränke. Und je kürzer die Wasserkontaktzeit, desto schneller muss sich das Aroma aus dem Kaffee absetzen. Daher braucht ein Espresso in der Regel einen eher fein gemahlenen Kaffee. Der bietet eine größere Oberfläche und das Aroma kann sich trotz der kurzen Aufbrühzeit gut entfalten.
Was hat der Mahlgrad mit bitterem Kaffee zu tun?
Der richtige Mahlgrad für French Press, Filterkaffee und Co.
Welche Mahlstufe für deinen Kaffee am besten ist, hängt ganz besonders von der Zubereitungstechnik ab. Denn je nach Technik variieren die Kontaktzeiten des Kaffees mit dem Wasser sehr stark.
Grob bis sehr grob gemahlener Kaffee
Bereitest du deinen Kaffee in einer sogenannten Bayreuther- oder Karlsbader Kanne zu, dann nimmst du am besten sehr grob gemahlenen Kaffee. Ansonsten können durch den Filter Kaffeepartikel ins Getränk gelangen. Außerdem zieht der Kaffee in der Kanne länger und die Aromen haben so genügend Zeit, sich zu entfalten.
Ähnlich ist es bei der French Press: Hier eignet sich grob gemahlener Kaffee gut. Bei einem zu feinen Mahlgrad könnten sich während der etwa vierminütigen Ziehzeit Bitterstoffe lösen und deinen Kaffee ungenießbar machen.
Mittlere Mahlstärke für Kaffee
Die Chemex – eine Filterkaffeemaschine aus Glas – hingegen braucht eher mittelstark gemahlenen Kaffee: Werden die Bohnen zu fein gemahlen, fließt das Wasser zu langsam, bei zu grob gemahlenem Kaffee zu schnell, um ein optimales Aroma zu entfalten.
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Magst du es oldschool? Guter Filterkaffee gelingt am besten mit mittlerem Kaffeemahlgrad. Denn bei zu grob gemahlenem Kaffee schmeckt er fade. Das gilt auch für Kaffeezubereitungen per Handfilter.
Für die Espressokanne eignet sich in der Regel mittlerer bis fein gemahlener Kaffee. Wenn der dann doch zu wässrig schmeckt, versuche es mit einem noch stärkeren Mahlgrad, also einem feineren Kaffee für einen aromatischen Espresso.
Mahlgrad des Kaffees: Fein bis sehr fein
Bei der Zubereitung von Kaffee im Siebträger oder in einem hochwertigen Kaffeeautomaten hat das Wasser nur kurz Kontakt mit dem Kaffee und wenig Zeit, die Aromen zu lösen. Daher ist hier fein gemahlener Kaffee die erste Wahl.
Wie du den richtigen Mahlgrad findest
Der optimale Mahlgrad hängt auch von deinen persönlichen Vorlieben ab. Daher experimentiere ruhig mit verschiedenen Mahlgraden. Ist dir der Kaffee zu wässrig, dann probiere einen feineren Mahlgrad, damit er aromatischer wird. Wenn dein Kaffee zu intensiv schmeckt, dann nimm eher einen gröber gemahlenen Kaffee, damit sich nicht zu viele Aromen lösen und ins Getränk hineinfließen.
Dabei kannst du dich an der folgenden Formel orientieren: Je länger die Aufbrüh- oder Ziehzeit bei der Zubereitung ist, desto gröber sollte der Kaffee gemahlen sein und umgekehrt. Kaffeegourmets sollten außerdem unbedingt mal den einzigartigen Luwak-Kaffee probieren.