- Indirektes versus direktes Grillen
- So grillst du indirekt mit dem Gasgrill
- Dieses Grillgut eignet sich besonders gut
- Allgemeine Grilltipps: Planung, Ölung, Reinigung
- Nach dem Grillen ist vor dem Grillen
Indirektes versus direktes Grillen
Mit einem Gasgrill kannst du sowohl direkt als auch indirekt grillen – zwei ganz unterschiedliche Methoden, die Vor- und Nachteile mit sich bringen.
Beim direkten Grillen liegt das Grillgut unmittelbar über der Hitzequelle, also über der Glut oder über den Flammen.
- Durch die hohen Temperaturen garen Fleisch, Fisch und Gemüse sehr schnell: in etwa 15 Minuten.
- Du musst das Grillgut zwischendurch wenden, damit es von beiden Seiten gut durch ist.
- Steak, Fisch und Co müssen dünne Stücke oder Schreiben sein, weil das Äußere sonst verbrennt, bevor das Innere gar ist.
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Beim indirekten Grillen liegen die Speisen seitlich versetzt statt direkt über der Hitzequelle.
- In einer geschlossen Garkammer – beim Gasgrill also mit geschlossenem Deckel – wird die Hitze reflektiert und wirkt indirekt auf die Grillspeisen ein. Zubereitet wird dadurch so ähnlich wie mit der Umluftfunktion eines Backofens.
- Die Grillgerichte werden schonender gegart, und das funktioniert auch gut bei dickem Grillgut wie Braten oder bei Rippchen, die viel Fett und Knochen haben.
- Fleisch, Fisch und Gemüse müssen nicht gewendet werden.
- Die Zubereitung dauert mit bis zu einigen Stunden Garzeit sehr lange.
Good to know: Indirektes Grillen funktioniert neben dem Gasgrill auch gut mit einem für das Grillen auf traditionelle Weise geeigneten Smoker-Grill.
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So grillst du indirekt mit dem Gasgrill
Wenn du alle Zutaten wie Fleisch oder Gemüse, die du grillen möchtest, fertig präpariert und griffbereit hast, kann der Grillspaß beginnen.
- Heize den Gasgrill mit allen Brennern angeschaltet und geschlossenem Deckel vor, bis – je nach Rezept – eine Temperatur zwischen 100 und 200 Grad Celsius erreicht ist. Diese kannst du in der Regel an einem am Gasbrenner angebrachten Thermometer ablesen.
- Ist die erforderliche Hitze erreicht, lasse nur die seitlichen Brenner aktiviert. Das Grillgut legst du auf den Rost über den ausgeschalteten Brennern.
- Stelle eine ofenfeste Tropfschale unter das Grillgut, zum Beispiel aus Aluminium, um heruntertropfende Säfte oder Fett aufzufangen. Dies sorgt für ein besseres Aroma in der Garkammer und erleichtert die Reinigung des Grills.
- Schließe den Deckel und regle die aktivierten Brenner auf die mittlere Stufe. Behalte das Thermometer im Auge, die gewünschte Temperatur soll konstant bleiben.
- Bei den meisten Rezepten bleibt das Grillgut im Gasgrill, bis es durch ist. Bei den beliebten Spareribs zum Beispiel dauert das zwischen drei und vier Stunden. Du solltest den Deckel so selten wie möglich öffnen.
Tipp: Bei sehr langen Grillzeiten kannst du etwas Wasser in die Tropfschale geben. Der Wasserdampf sorgt dafür, dass die Grillspeisen nicht austrocknen.
Dieses Grillgut eignet sich besonders gut
Dank des schonenden Garvorgangs kannst du mit indirektem Grillen einige Speisen besonders gut und lecker zubereiten. Eine kleine Auswahl:
- Spareribs, der BBQ-Klassiker aus Nordamerika
- Ganzes oder halbes Hähnchen, ein Festmahl mit saftigem Fleisch und krosser Haut
- Schweinebraten, der viele Stunden braucht, bis er fertig ist, was sich aber lohnt
- Forelle, die sich durch indirektes Grillen köstlich zubereiten lässt
- Rosmarinkartoffeln, die sich wie anderes Gemüse in einem Gasgrill in einer Ofenform hervorragend garen lassen
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Allgemeine Grilltipps: Planung, Ölung, Reinigung
Egal ob direkt oder indirekt, mit Gas oder Holzkohle: Es gibt ein paar Grundlagen, durch deren Berücksichtigung deine Gerichte gut gelingen und du mehr Freude beim Grillen hast.
- Ein stressfreier und gemütlicher Grillabend gelingt am besten, wenn du alles rechtzeitig, vielleicht sogar am Vortag geplant und so gut es geht vorbereitet hast. Wenn die ersten Gäst:innen eintreffen, sollte Gemüse geschnitten, Fleisch mariniert, der Tisch gedeckt sein. Berücksichtige beim indirekten Grillen die langen Garzeiten, damit die Speisen ungefähr zur geplanten Essenszeit fertig sind.
- Damit das Essen nicht festklebt, solltest du den Rost gut einölen. Am besten mit Raps- oder Sonnenblumenöl, diese halten sehr hohen Temperaturen stand.
- Heize deinen Grill rechtzeitig vor, denn mit dem Grillen kannst du erst beginnen, wenn die Betriebstemperatur erreicht ist. Mit dem Gasgrill dauert das nur zehn Minuten, bei Holzkohlegrills solltest du eine halbe Stunde einplanen.
- Hole Fleisch eine halbe Stunde vor Grillbeginn aus dem Kühlschrank, da es gleichmäßiger gart, wenn es zuvor Zimmertemperatur hat.
- Reinige deinen Grill regelmäßig. Aschereste oder verbranntes Essen können für ungesunde Dämpfe sorgen oder die Luftzufuhr blockieren.
Must-do: Wenn du regelmäßig im Freien grillen oder kochen möchtest, solltest du über die Anschaffung einer Outdoor-Küche nachdenken.
Nach dem Grillen ist vor dem Grillen
Zart, saftig und schonend zubereitet: Indirektes Grillen mit dem Gasgrill ist eine tolle Methode, um Fleisch und Fisch sowie vegetarische Speisen wie Gemüse oder Käse lecker zuzubereiten. Egal, ob klassische Spareribs oder Rosmarinkartoffeln: Selten hat geselliges Zusammensein im Freien besser geschmeckt. Mit etwas Übung kannst du schnell zum Indirektes-Grillen-Profi werden. Übrigens lässt es sich nicht nur an warmen Sommerabenden, sondern auch im Winter wunderbar grillen.
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