Gin-Guide: Die wichtigsten Sorten und was sie besonders macht

Zwei Gläser Gin Tonic mit Limette, Minze und Wacholderbeeren
Redaktion AMEXcited
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Ob mixed oder pur: Gin gehört zu den vielseitigsten Spirituosen unserer Zeit. Zeitlos-elegant gibt sich der Klassiker, der London Dry Gin. Andere Ginsorten wie Roku, New Western oder Old Tom laden zu deutlich mehr Experimenten ein – und inspirieren viele junge, kreative Destillerien. Eine kleine Reise in die Welt des Wacholderschnaps.
  1. Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin: Wilde Schwarzwald-Spirituose
  2. Suntory Roku Gin: Das destillierte Aroma von Fernost
  3. Tanqueray London Dry Gin: Der vielseitige Klassiker
  4. Hendrick’s Gin: Botanicals sind mein Gemüse
  5. Zuidam Dutch Courage Old Tom Gin: Zuckerzusatz macht Gin!
  6. Kyrö Kosku Barrel Aged Gin: Purer Genuss aus dem Holzfass
  7. Probieren geht über studieren: Alles eine Geschmacksfrage
  8. Häufige Fragen und Antworten

Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin: Wilde Schwarzwald-Spirituose

Mit gleich 47 verschiedenen Botanicals, darunter Brombeere, Lavendel und Süßholz, wird der Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin destilliert. Der Name spielt auf einen angeblichen Schwarzwald-Gasthof „Zum wilden Affen“ an. Dessen früherer Besitzer, ein Commander der Royal Air Force, soll bereits nach dem Zweiten Weltkrieg das Monkey-Grundrezept entwickelt haben.

Sortentechnisch ist der Monkey 47 ein sogenannter Destillierter Gin – neben dem strenger regulierten London Gin und dem schlichten, nur einmal destillierten Gin die dritte klassische Ginsorte.

Besonderheit: Die Ziffer 47 beschreibt nicht nur die Anzahl der Aromen, sondern auch den Alkoholgehalt in Prozent.

Klassische Ginsorten: Aller guten Dinge sind drei

Die Europäische Spirituosenverordnung unterscheidet drei Ginsorten:
  • Gin: Eine Spirituose, bei der landwirtschaftlich gewonnener Ethylalkohol mit Wacholderbeeren aromatisiert wird; Mindestalkoholgehalt: 37,5 Prozent. Nur natürliche und/oder naturidentische Zusatzstoffe sind erlaubt.
  • Destillierter (Distilled) Gin: Herstellung wie Gin, allerdings muss er ein zweites Mal destilliert/gebrannt werden. Der Zusatz von natürlichen und naturidentischen Zutaten ist zu jedem Zeitpunkt erlaubt. Der Zusatz “Dry” besagt, dass kein Zucker zugegeben wurde.
  • London Gin: Wie Distilled Gin, allerdings dürfen ausschließlich natürliche Zutaten zugegeben werden – und zwar nur gleichzeitig bei der zweiten Destillation. Geringer Zuckerzusatz ist erlaubt, London Dry Gin enthält keinen.
Ein geschliffenes Glas mit Gin, Beeren und Rosmarin

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Suntory Roku Gin: Das destillierte Aroma von Fernost

Beim Distilled Gin haben Produzent:innen mehr Freiheit im Umgang mit zusätzlichen botanischen Ingredienzen, den sogenannten Botanicals – durch welche die sonst charakteristische Wacholdernote des Gins komplementiert wird.

Destillerien in aller Welt experimentieren bei der Gin-Herstellung inzwischen mit neuen, kreativen Sorten; so auch der Hersteller Suntory aus Japan. Sechs Botanicals, darunter japanische Kirschblüte und Sencha-Grüntee, verfeinern Suntorys Roku Gin. Übrigens: Für einen Roku Gin Tonic empfiehlt Suntory die Beigabe von sechs feinen Ingwerscheibchen.

Besonderheit: Der Name Roku steht auf Japanisch schlicht für die Ziffer sechs, die sich auch bei der Anzahl der Kanten an der Flasche wiederfindet.

Grüner Tee auf einer Holzplatte auf einem Tisch

Von New Western bis Roku: neue Ginsorten

Über die drei von der EU definierten Ginsorten hinaus gibt es noch zahlreiche weitere, die weit verbreitet sind:
  • New Western Dry Gin: viele Botanicals, nur schwaches Wacholderaroma
  • Old Tom Gin: mit Zuckerzusatz, vergleichsweise süß
  • Reserve/Aged Gin: wird vor der Abfüllung in Holzfässern gelagert
  • Compound/Bathtub Gin: die einzelnen Botanicals werden meist getrennt in neutralem Alkohol wie beispielsweise Korn oder Wodka angesetzt und nach einer gewissen Ziehzeit (mehrere Tage) ohne Destillation zusammenkomponiert. Für DIY geeignet.
  • Roku Gin: japanischer Craft Gin mit sechs Botanicals
  • Sloe Gin: mit Schlehenaromen; offiziell als Likör eingestuft, da er weniger als 37,5 Prozent Alkohol enthält.
  • Alkoholfreie Gins: Für Genuss ohne Promille.

Tanqueray London Dry Gin: Der vielseitige Klassiker

Nicht nur Queen Mum liebte ihn, auch für viele Cocktails gilt der Tanqueray London Dry Gin als Standard. Bewährt ist dieser Tanqueray-Klassiker (von der gleichen Marke gibt es noch andere, neuere Sorten) in Mischgetränken wie Gin Tonic, Gin Fizz oder Gin Basil Smash.

Zur Sorte der London Dry Gins zählen auch die bekanntesten Produkte so gängiger Marken wie Gordon’s oder Bombay Sapphire – und der Sipsmith: Letzterer wurde 2009 von einer jungen Londoner Destillerie entwickelt. Und zwar, wie es sich für ein Startup gehört, in einer Garage.

Besonderheit: Die Form der charakteristischen grünen Flasche des Tanqueray London Dry Gin ist einem Cocktailshaker nachempfunden – und nicht etwa einem Feuerwehrhydranten, wie fälschlicherweise oft behauptet wird.

Ein Longdrink mit Minze, Limette, Ananas und Eiswürfeln

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Hendrick’s Gin: Botanicals sind mein Gemüse

Nein, da gehört weder Zitrone noch Ingwer rein! Zum Hendrick’s Gin Tonic wird dafür gern eine Gurkenscheibe gegeben. Grund: Neben den elf Botanicals, die beim Hendrick’s Gin mit destilliert werden, bestimmen zwei zugesetzte Essenzen den Geschmack – und zwar Rose und Gurke.

Hendrick’s gehört zu den New Western Gins, eine der neueren, kreativen Sorten mit vielen Botanicals. Weiterer New-Western-Vertreter: der Wien Gin, der mit acht Botanicals (darunter Eisenkraut, Holunder und Muskat) den Schmäh der österreichischen Hauptstadt destilliert.

Besonderheit: Nach seiner Markteinführung wurde Hendrick’s zeitweise als bester Gin der Welt gefeiert, den Gin-Hype der letzten zwei Jahrzehnte hat er maßgeblich angeheizt.

Destillierzubehör: Alkohol in großen Glasbehältern, Botanicals, Flaschen, Pipette

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Zuidam Dutch Courage Old Tom Gin: Zuckerzusatz macht Gin!

Die Ginsorte Old Tom geht ursprünglich auf die bitteren Billig-Gins des frühen 18. Jahrhunderts zurück: Ohne Zuckerzusatz waren diese meist minderwertigen Spirituosen kaum trinkbar! Nachdem die Ginherstellung in Großbritannien stärker reguliert (und im Zuge dessen immer mehr verfeinert) wurde, fristete der Old Tom lange ein Schattendasein.

Erst mit dem Gin-Hype der letzten beiden Jahrzehnte erlebt auch die Idee des gezuckerten Gins eine Renaissance. Ein guter (heißt: nur dezent gezuckerter) Old Tom Gin wie der Zuidam Dutch Courage gehört heute zum Angebot vieler gehobener Bars.

Besonderheit: Als Dutch Courage („niederländischer Mut“) wurde früher der Genever, der Urvater des Gin, bezeichnet – weil er den Soldaten im niederländisch-spanischen Krieg angeblich alle Angst nahm.

Ein Glas mit einem rötlich gefärbten Longdrink, Kräutern und Brombeeren

Spitzen-Gin zum Spitzenpreis

Gewiss, gute Gins sind meist deutlich günstiger als gute Whiskys. Spitzenpreise lassen sich aber auch durchaus mit Wacholderschnaps erzielen. Der Bombay Sapphire Revelation ist bisher der teuerste Gin der Welt.
 
Je 180.000 bis 200.000 Euro wurden für die fünf Flaschen dieser streng limitierten Kollektion bezahlt. Schon der Flakon selbst – aus Baccarat-Kristall und mit Edelsteinen besetzt – hat wohl einen entscheidenden Anteil am Preis. Aber auch sein Inhalt ist rekordverdächtig: Gebrannt wurde er mit sagenhaften 120 Botanicals.

Kyrö Kosku Barrel Aged Gin: Purer Genuss aus dem Holzfass

Der Kyrö Kosku aus Finnland sollte nicht mit Tonic Water gemischt werden! Er lässt sich am besten einfach pur trinken. Nach der zweiten Destillation lagert er für eine Weile in Holzfässern – erst letzteres macht ihn zum Reserve Gin (auch: Aged Gin).

Durch die Fasslagerung werden diese Gins – so wie sonst auch Whiskys – um Holzaromen bereichert. Üblich sind etwa Noten wie Eichenholz, Nuss, Karamell, Vanille. Die Lagerzeit ist aber deutlich kürzer als beim Whisky, deshalb dominieren die Fassaromen nicht. Sie wirken eher ergänzend zum Wacholder und den anderen Botanicals.

Besonderheit: Die Basis des Kyrö Kosku destilliert sich aus Roggen – was ihm, im Vergleich zu weizenbasierten Gins, einen kräftigeren Charakter verleiht.

Ein Glas mit klarem Inhalt vor einem Holzfass

Probieren geht über studieren: Alles eine Geschmacksfrage

Roggen oder Weizen? Gurken oder Grüntee? Klassisch oder kreativ? Gin-Fans sind vor die Wahl gestellt – und zwar nicht nur einmalig, sondern jedes Mal wieder aufs Neue. Dieser Gin-Guide kann zwar eine Orientierung geben und Know-how fürs Fachgespräch an der Bar liefern.

Doch die Frage, welcher Gin das Zeug zu deiner ganz persönlichen Lieblingsmarke hat, kann er oder sie natürlich nicht beantworten. Also: höchste Zeit für deine eigene Feldforschung!

Vielleicht hast du ja auch Lust, bei einem Destilleriebesuch vor Ort zu erfahren, wie das Kultgetränk hergestellt wird, beispielsweise als Etappenstop auf deinem Roadtrip durch Schottland.

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Häufige Fragen und Antworten

Woraus besteht Gin?
Klassischer Gin besteht aus landwirtschaftlich gewonnenem Ethylalkohol, der mit Wacholderbeeren aromatisiert wird. Nur natürliche und/oder naturidentische Zusatzstoffe sind erlaubt.
Wieviel Prozent hat Gin?
Klassischer Gin hat einen Mindestalkoholgehalt von 37,5 Prozent. Mittlerweile gibt es allerdings auch viele alkoholfreie Varianten.
Mit was kann ich Gin mischen?
Besonders bekannt und beliebt ist Gin Tonic, auch Gin Sour ist eine gern getrunkene Variante. Dabei wird Gin mit Zuckersirup und frisch gepresstem Zitronensaft gemischt. Beim Gin Fizz wird der Drink erst geschüttelt und danach mit Sprudelwasser aufgegossen. Auch mit Fruchtsäften harmoniert Gin sehr gut, zum Beispiel mt Apfel- oder Birnensaft, Rhabarbersaft oder mit verschiedenen Zitrusfrüchten, etwa Limette oder Grapefruit.

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