- Made in UK: Seedlip, der erste alkoholfreie Gin
- Die deutsche Antwort: Siegfried Wonderleaf
- Der Hauptstadt-Gin: Laori aus Berlin
- Klassiker im neuen Gewand: Gordon’s Gin alkoholfrei
- Auf ein Gläschen bei den Nachbarn: FLUÈRE aus den Niederlanden
- Alkoholfreier Gin: Voll im Trend
Made in UK: Seedlip, der erste alkoholfreie Gin
Nicht nur die Windsors haben den Gin des Lebens für sich entdeckt, ganz Großbritannien gilt als Gin-Hochburg. Wenig verwunderlich also, dass der erste alkoholfreie Gin ebenfalls aus UK kommt.
Seedlip hat bereits drei Varianten im Repertoire: Spice 94 punktet mit aromatischer Note, bei Garden 108 stehen die verwendeten Kräuter aus dem heimischen Garten im Fokus und die Zitrusmischung Grove 42 (UVP jeweils circa 30 Euro für 0,7 Liter) ist für all jene, die es gern sauer mögen. So viel Geschmack bei 0,0 Prozent Alkohol kommt an, der Buckingham Palace hat bereits angefragt.
Nice to know: Seedlip ist sowohl der Name eines Korbs, der beim Aussäen der Saatgut von Hand verwendet wird, als auch die Beschreibung des Prozesses der heutigen Herstellung: „from seed to lip“ – vom Saatgut in der Erde zur Geschmacksexplosion im Mund.
Good to know
Nerdpedia
Gin ist ein geschützter Begriff. Es gibt drei Kategorien:
- Gin oder Dry Gin
- Destillierter Gin
- London Gin
Die deutsche Antwort: Siegfried Wonderleaf
Angefangen hat es als Aprilscherz: Im Jahr 2016 posteten die Macher:innen der Rheinland Distillers GmbH aus Bonn ein vermeintlich neues Produkt, den Siegfried Light. Die positive Resonanz auf den Post ließ aus Spaß Ernst werden. Im Frühjahr 2017 entwickelten sie den alkoholfreien Gin Siegfried Wonderleaf (UVP ca. 19 Euro für 0,5 Liter).
Der Geschmack einer alkoholischen Spirituose wird nicht imitiert, wohl aber die Aromavielfalt und Balance. Allein 18 destillierte Botanicals stecken in der klassisch bauchigen Flasche. Und das alkoholfrei und ohne Zucker oder Süßungsmittel.
Must-see: Der alkoholfreie Gin aus dem Rheinland hat sich mit Berlins bekanntester Street-Art-Crew „1 Up“ zusammengetan. Herausgekommen ist eine Limited Art Edition. Unbedingt das Video zur Kooperation auf der Website anschauen!
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Der Hauptstadt-Gin: Laori aus Berlin
Eines der besten Argumente für alkoholfreien Gin ist der Morgen danach. Das dachte sich auch Stella-Oriana Strüfing an einem Barabend in Berlin. Sie wollte lieber nichts trinken. Weil sie es nicht mehr so gut vertrug. Weil sie am nächsten Morgen fit sein wollte.
Was auf der Karte fehlte: ein alkoholfreier Gin Tonic. Stattdessen gab es süße Limos oder Saftcocktails. Wie langweilig, dachte Strüfing und fing schon am nächsten Tag an, in ihrer Küche zu experimentieren. Später kam der Lebensmitteltechnologe Christian Zimmermann dazu.
Im Jahr 2019 gründeten sie schließlich Laori. Für ihren alkoholfreien Gin Laori Juniper No 1 (UVP ca. 25 Euro für 0,5 Liter) verwenden sie nur die besten Botanicals aus der französischen Provence. Wacholder, Rosmarin und Kardamom sorgen für den Gin-typischen Geschmack.
Damit Laori & Gin oder der Laori Basil Smash mindestens so gut schmecken wie ihre alkoholischen Vorbilder, hat Laori ein neues Verfahren entwickelt und dabei auf die jahrelange Erfahrung der traditionellen Parfümdestillation in Frankreich zurückgegriffen. Für gute Drinks ohne Kater!
Must-do: Die Hauptstadt steht für Rausch, kann aber auch anders. In Berlin-Friedrichshain gibt es Deutschlands erste alkoholfreie Bar: die Zeroliq Bar.
Gin Tonic: Wer hat das Kultgetränk erfunden?
Klassiker im neuen Gewand: Gordon’s Gin alkoholfrei
Schon die Zahlen sind imposant: 1769 in London gegründet, Nummer eins der weltweit am meistverkauften Gins, viermal den „Royal Warrant“, das Siegel der königlichen Hoflieferanten, erhalten. Bei so viel Tradition fehlte lange nur eins: ein Gordon’s Gin alkoholfrei (UVP ca. 14 Euro für 0,7 Liter).
Den gibt es seit Oktober 2021 zu kaufen. Dabei punktet der alkoholfreie Gin mit seiner typisch subtilen Komplexität und Wachholdernote – im Zusammenspiel mit Tonic wird er so zum idealen alkoholfreien Drink. Der Restalkoholgehalt liegt bei 0,015 Prozent. Getreu dem Motto: 0 Prozent Alkohol. 100 Prozent Gordon’s.
Nice to know: Queen Mum hat 1988 die schottische Traditionsmarke Gordon’s höchstpersönlich zum offiziellen Hoflieferanten der britischen Royals ernannt. Ihr Favorit: Gordon’s London Dry Gin.
Auf ein Gläschen bei den Nachbarn: FLUÈRE aus den Niederlanden
Dieser alkoholfreie Gin stammt aus den Niederlanden, die Zutaten aus der ganzen Welt: Wacholderbeeren vom Himalaya, exotischer Koriander, Lavendel aus der Provence und Zitronenschale aus dem Mittelmeerraum.
Mit dieser globalen Mischung feinster Botanicals sorgt der alkoholfreie Gin von FLUÈRE (UVP ca. 22 Euro für 0,7 Liter) für einen Nachgeschmack, den so normalerweise nur alkoholische Spirituosen hervorrufen können. Das liegt vor allem an der Destillationstechnik, die normalerweise für alkoholische Produkte vorgesehen ist. Voller Geschmack bei 0,0 Prozent Alkohol.
Nice to know: Die Ursprünge des Gins liegen in den Niederlanden, dort ist der Wacholderschnaps bis heute als Genever bekannt (das niederländische Wort für Wacholder ist „jeneverbes“). Im Krieg gegen Spanien kämpften die Niederlande gemeinsam mit England. So kam der Wacholderschnaps aus den Niederlanden nach England – und aus Genever wurde kurzerhand Gin.
Alkoholfreier Gin: Voll im Trend
Der – zumindest zeitweise – Verzicht auf Alkohol liegt voll im Trend. Immer mehr Menschen leben für Wochen oder Monate abstinent, andere verzichten ganz auf Alkohol. Das alkoholfreie Bier hat sich bereits seit Jahrzehnten etabliert, relativ neu ist die Idee guter alkoholfreier Drinks. Rund um den Globus eröffnen immer mehr alkoholfreie Bars, in London, New York und Berlin. Und auch die Hersteller:innen ziehen mit. Viele haben erkannt: Der Markt für nüchterne Drinks wächst. In den USA etwa jährlich um knapp 40 Prozent.