- Beer Kong: Affenstarke Craftbeer-Kreationen
- Uerige Alt aus der Altstadt: Dat leckere Dröppke
- Költ: Alt-Kölsch-Mischung, die das Rheinland vereinen soll
- Privatbrauerei Olbermann: Ein Paar im Bierfieber
- Hitchcoq: Ungewöhnliches Konzept, kleinste Hausbrauerei
- Craftbeer etabliert sich auch in Düsseldorf
Beer Kong: Affenstarke Craftbeer-Kreationen
Alt – davon sind Carolin Heller und Janine Winkler von der Craftbeer-Marke Beer Kong überzeugt – gibt es in Düsseldorf mehr als genug. Als die jungen Frauen überlegten, ein eigenes Bier zu kreieren, war schnell klar, dass ein Alt ausscheidet. Das Paar experimentierte in der heimischen Küche im Stadtteil Pempelfort, ausgestattet mit Braukessel, Wasserkocher, Malzmühle und Gärbottich. Das Ergebnis: Citrus Hill, ein Pale Ale mit Citra-Hopfen aus den USA. Im Oktober 2020 kam es als erste Beer-Kong-Kreation auf den Markt.
Bier mit Schokokeks-Geschmack
Inzwischen gibt es weitere Sorten, die in Kleinsuden in der Pfalz gebraut werden:
- Funky Brown, ein Brown Ale mit Schokokeks-Noten,
- Hopped On A Feeling, ein Indian Pale Ale aus den deutschen Aromahopfen Ariana und Callista,
- sowie den Sondersud MMMHop, ein fruchtiges New England Indian Pale Ale.
Zudem wurde mit befreundeten Brauereien das Sour Rangers entwickelt, ein Sour Ale im Stil der Berliner Weiße. Verkauft wird nur regional. Zu den Partnerbetrieben gehört auch der Holy Craftbeer Store in der Düsseldorfer Altstadt.
Nice to know: Beer Kong legt großen Wert auf Nachhaltigkeit. Sogar die Flaschenetiketten mit dem namensgebenden Riesenaffen können als Aufkleber wiederverwendet werden.
Beliebtes Getränk
Uerige Alt aus der Altstadt: Dat leckere Dröppke
Gut gemachtes, von Hand gebrautes Bier hat in Deutschland Tradition und ist, anders als in Amerika, nicht erst durch die Craftbeer-Bewegung populär geworden. Ein Beweis ist die Uerige Obergärige Hausbrauerei in der Düsseldorfer Altstadt. Ihre Geschichte lässt sich bis in die Anfänge des 17. Jahrhunderts zurückverfolgen. Anfangs wurde noch Wein ausgeschenkt, 1862 wurde das Lokal zur Brauerei. Seit 1976 führt die Familie Schnitzler die Hausbrauerei und schenkt weiter das traditionell gebraute Altbier aus.
Direkt aus dem Holzfass
Das Hausbier wird klassisch mit Röstmalz und Uerige-Hefe vor Ort produziert in einem Sudhaus aus Kupfer. Ausgeschenkt wird das Bier ausschließlich in der näheren Region und natürlich im Gasthaus selbst, wo „dat leckere Dröppke“ (das leckere Tröpfchen), so der Werbeslogan, direkt aus dem Holzfass gezapft wird. Gemeinsam mit der Hamburger Kreativbrauerei Kehrwieder entwarf die Traditionsbrauerei zudem das Jrön, ein Stickebier, das aus erntefrischem Hopfen gebraut wird.
Nice to know: Da der Brauer Wilhelm Cürten, der 1862 das Brauhaus übernahm, stets schlechte Laune hatte, nannten ihn die Stammgäst:innen „uerig“, Düsseldorfer Platt für „schlecht gelaunt“. Der Lokalname war geboren.
Uerige und Die Toten Hosen entwickelten Hosen Hell
2019 brachten Uerige und die Düsseldorfer Band Die Toten Hosen die Craftbeer-Sorte Hosen Hell auf den Markt, ein fruchtiges Helles aus Aromahopfen. Die Band und die Eigentümerfamilie Schnitzler sind seit Langem befreundet, und so reifte die Idee, ein Hosen-Bier zu brauen.
Nice to know: Um dem hauseigenen Alt keine Konkurrenz zu machen, entschied sich das Kollektiv für ein typisch bayerisches Bier, das in Kooperation mit einem befreundeten Münchner Brauer nach alter bayerischer Tradition produziert wird.
Költ: Alt-Kölsch-Mischung, die das Rheinland vereinen soll
Düsseldorf und Köln trennen nur rund 40 Kilometer, aber in vielen Bereichen liegen zwischen den beiden Großstädten Welten. Das gilt auch für den Biergeschmack: Während die Düsseldorfer:innen seit jeher Alt trinken, bevorzugen die Kölner:innen ihr Kölsch. Das Craftbeer Költ soll das ändern. Das Kölsch-Alt haben die Düsseldorfer Matthias Ross und Hans Berlin 2018 erfunden. Gebraut wird das neue Versöhnungsgetränk in einer Manufaktur in Monheim, genau zwischen Köln und Düsseldorf gelegen.
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Ein Bier zur Schlacht von Worringen
Obergärig gebraut, süffig süßlich, würzig, bernsteinfarben: Das ist Költ. Den Geschmack der Rheinländer scheinen die Jungbrauer getroffen zu haben. Mehr als 400 Verkaufsstellen haben das Költ-Bier aus Düsseldorf im Sortiment. Und die Költ-Familie ist gewachsen: Es gibt ein Radler, eine Bio-Variante und das Költ 1288, das auf die Schlacht von Worringen im Jahr 1288 anspielt, den Ursprung für die Rivalität der beiden Städte. Denn Düsseldorf erhielt damals die Stadtrechte, was die Macht des Kölner Erzbischofs schmälerte.
Nice to know: Für ihr Bier-Start-up, das Költ hervorbrachte, haben Matthias Ross und Hans Berlin ihr Startkapital im Internet per Crowdfunding-Kampagne eingesammelt. Mehr als 20.000 Euro kamen so zusammen.
Privatbrauerei Olbermann: Ein Paar im Bierfieber
Ein Paar, eine Leidenschaft: Mirjam und Jan Olbermann hat das Bierfieber gepackt. Vier Jahre lang verbrachten sie beruflich bedingt im texanischen Austin, wo rund 70 kleine Brauereien Craftbeer herstellen. Die Olbermanns probierten sich durch das Angebot und waren so begeistert, dass sie entschieden, ein eigenes Bier zu brauen. Doch der erste Versuch ging reichlich schief: Das Ergebnis war bitter und schlicht ungenießbar.
Die ersten Sorten: Zwei kräftige Indian Pale Ale
Doch viele Experimente später waren Biere entstanden, die so gut schmecken, dass das Paar die Privatbrauerei Olbermann gründete. Im Januar 2020 waren die ersten Sorten verkaufsfertig, zwei kräftige Indian Pale Ale. Inzwischen sind weitere Biere im Angebot, die sich bei Partnerbetrieben, darunter auch der Holy Craft Beer Store, und im eigenen Ausschank in der Düsseldorfer Altstadt probieren lassen.
Nice to know: Gebraut wird übrigens nicht mehr daheim, sondern in zwei kleinen Brauereien, die auf Craftbeer spezialisiert sind.
Newcomer
Hitchcoq: Ungewöhnliches Konzept, kleinste Hausbrauerei
„Eat more Chicken – Drink more Beer – Sip more Wine“: Mit diesem Slogan wirbt Hitchcoq. Das außergewöhnliche Gastrokonzept ist seit 2018 im Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort am Start. Die Idee kam den Brüdern Ben und Fabian in Australien, wo Ben lange gelebt hat. Neben Nashville Hot Chicken in fünf Schärfegraden gibt es Naturweine und vor allem viele verschiedene Craftbeer-Sorten aus aller Welt.
Craftbeer zu Ehren von Alfred Hitchcock
Doch die wohl kleinste Hausbrauerei der Stadt hat mit ALTfred und ALMA Hitchcoq auch zwei Eigenkreationen im Angebot. ALTfred ist ein klassisches, malzig-süßes Düsseldorfer Altbier, ALMA ein spritzig-süffiges helles Lagerbier aus der Hopfensorte Tettnanger. Beides sind schnörkellose Vertreter ihrer Gattung und wurden von Bierliebhaber Fabian erdacht. Das Craftbeer wird vor Ort gebraut, kommt frisch gezapft an den Tisch und kann nur vor Ort gekostet werden.
Nice to know: Der Name Hitchcoq setzt sich aus dem französischen Wort für Hahn („coq“) und dem Nachnamen des legendären Filmregisseurs Alfred Hitchcock zusammen. ALTfred spielt auf den Vornamen des Regisseurs an, Alma war der Name von Hitchcocks Frau.
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Craftbeer etabliert sich auch in Düsseldorf
Auch wenn das Altbier die Vorherrschaft in Düsseldorf behält, konnten Gründer:innen mit ihren kreativen Craftbieren auch in der Rheinstadt Fuß fassen. Ein vielfältiges Angebot ermöglicht Bierliebhaber:innen aus nah und fern den persönlichen Favoriten zu finden. Ob klassisch handwerklich gebrautes Alt der Traditionsbrauerei Uerige in der Altstadt, amerikanisch geprägtes Pale Ale aus Pempelfort oder das rheinländische Versöhnungsbier Költ – Düsseldorf bietet für jeden Geschmack das passende Craftbeer.