- Arabica und Robusta: Die Verkaufsschlager unter den Bohnen
- Arabica versus Robusta: Anbau und Aussehen
- Die inneren Werte: Geschmack und Inhaltsstoffe der Bohnen
- Arabica oder Robusta: Welche Bohne ist besser?
Arabica und Robusta: Die Verkaufsschlager unter den Bohnen
Kaffee (Coffea) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Rötegewächse mit etwa 120 bekannten Arten. Arabica (Coffea Arabica) und Robusta (Coffea Canephora) zählen zu den bekanntesten und machen zusammen rund 99 Prozent der weltweiten Kaffeeproduktion aus. Lediglich ein Prozent fällt auf andere Sorten wie Liberica oder Stenophylla.
Auf den ersten Blick mögen die Kaffeebohnen von Arabica und Robusta ähnlich aussehen und schmecken. Doch es gibt deutliche Unterschiede.
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Arabica versus Robusta: Anbau und Aussehen
Die Pflanze der Robusta-Bohne ist, wie der Name verrät, besonders robust. Die Kaffeepflanze ist nicht besonders anfällig für Krankheiten und Schädlinge und verträgt höhere Temperaturen sowie starke Sonneneinstrahlung. Sie wächst auch in flachen Höhenlagen unter 1.000 Meter gut.
Die Arabica-Pflanze ist im Vergleich zur Robusta-Pflanze empfindlicher. Sie wächst bevorzugt in höheren Anbaugebieten von mehr als 1.000 Metern Höhe und benötigt konstante Temperaturen. Auf extreme Wetterbedingungen wie Frost, Trockenheit oder zu viel Sonne reagiert sie empfindlich. Aufgrund des aufwendigeren Anbaus ist Arabica-Kaffee in der Regel teurer als Robusta.
Optisch ist die Robusta-Bohne kleiner und runder als die Arabica-Bohne, gelblich braun und an der charakteristischen geraden Narbe zu erkennen. Arabica-Bohnen sind eher grünlich, die Narbe ist geschwungen.
Die inneren Werte: Geschmack und Inhaltsstoffe der Bohnen
Neben Anbau und Aussehen unterscheiden sich Arabica und Robusta vor allem anhand ihrer inneren Eigenschaften. Das sind die Unterschiede:
- Säure: Die Bohne der Coffea arabica kommt mit einem deutlich geringeren Säuregehalt daher und ist deshalb etwas bekömmlicher als Robusta. Zum Vergleich: Der Gehalt der sogenannten Chlorogensäuren ist bei Robusta etwa 30 Prozent höher.
- Koffein: Robusta enthält fast doppelt so viel Koffein wie Arabica und gilt daher als Wachmacher. Zum Vergleich: Der Koffeingehalt von Robusta liegt meist zwischen 2 und 4,5 Prozent, der Koffeingehalt von Arabica zwischen 1,1 und 1,7 Prozent.
- Geschmack: Arabica-Kaffee punktet mit vielen verschiedenen Aromen und kann leicht süß, fruchtig, beerig oder schokoladig schmecken. Der Vorteil: Arabica hat einen höheren Ölgehalt, der die Aromaintensität mitbestimmt. Robusta-Kaffee ist im Vergleich weniger nuanciert im Geschmack. Das Aroma ist bitterer und kräftiger und wird eher als nussig und erdig beschrieben.
Gut zu wissen: Der niedrigere Ölgehalt, der Robusta geschmacklich weniger vielseitig macht, sorgt auf der anderen Seite für eine dicke und stabile Crema beim Espresso. Neben dem höheren Koffeingehalt ist das ein Grund, weshalb die Sorte gern für Espressomischungen verwendet wird.
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Von wegen Bohne!
Arabica oder Robusta: Welche Bohne ist besser?
Vielseitiges Aroma, anspruchsvoller Anbau, weniger Säure: Arabica eilt der Ruf voraus, der bessere Kaffee zu sein. Doch es gibt auch gute Gründe, warum Kaffeeliebhaber:innen lieber Robusta verwenden. Viele schätzen den kräftigen, würzigen Geschmack und den höheren Koffeingehalt.
Die Geschmacksnuancen und die Qualität des jeweiligen Kaffees hängen zudem stark vom Anbaugebiet, dem Röstverfahren und dem Röstgrad ab und so gibt es ebenso durchschnittliche Arabica-Bohnen wie richtig gute Robusta-Bohnen. Welche du in Latte macchiato, Cappuccino und Co. bevorzugst, ist letztlich reine Geschmackssache. Im Handel findest du ohnehin meist Mischungen, die das Beste aus beiden Sorten kombinieren.