- Cindy Sherman: „Untitled Film Still # 48“
- Banksy: „Love is in the bin“ a.k.a. „Girl with Balloon“
- Georgia O’Keeffe: „Jimson Weed/White Flower No. 1“
- Jackson Pollock: „No. 5, 1948“
- Francis Bacon: „Three Studies of Lucian Freud“
- Pablo Picasso: „Les femmes d’Alger (Version O)“
- Leonardo da Vinci: „Salvator Mundi“
- Ein Markt – und kaum Grenzen
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Cindy Sherman: „Untitled Film Still # 48“
Sehnsüchtig blickt die Protagonistin die verlassene Straße hinab, der gepackte Koffer steht neben ihr und am Horizont brauen sich verheißungsvoll die Wolken zusammen. Die Schwarz-Weiß-Fotografie der US-amerikanischen Künstlerin Cindy Sherman gehört zur Serie „Untitled Film Stills“, die zwischen 1977 und 1980 aufgenommen wurde und die stereotype Darstellung von Frauen thematisiert.
Das Bild „Untitled # 48“ ist auch als „The Hitchhiker“ bekannt. Sherman posiert – wie so oft in ihren Arbeiten – selbst im Bild. Der letzte Druck dieses Motivs wurde 2015 für 2.965.000 US-Dollar verkauft und zählt damit zu den 20 teuersten Fotos aller Zeiten.
Nice to know: Abzüge des Bildes hängen im MoMA und Met in New York sowie im Institute of Contemporary Art in Boston und der Tate Modern in London.
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Banksy: „Love is in the bin“ a.k.a. „Girl with Balloon“
Der wohl bekannteste Street-Art Künstler Banksy ist immer für Überraschungen gut. So schredderte er im Herbst 2018 sein Werk „Girl with Balloon“ während der Auktion bei Sotheby‘s und sorgte damit wieder einmal für Furore. Und exakt dieses geschredderte Werk wurde 2021 unter dem Titel „Love is in the Bin“ (Die Liebe ist im Eimer) noch einmal versteigert. Und zwar mit 18,5 Millionen Pfund für ein Vielfaches des vorherigen Wertes (1,1 Millionen Pfund).
Eigentlich war die Schredder-Aktion als Kritik am Kunstmarkt gedacht, trug am Ende allerdings eher zu einem Hype bei. Das Kunstwerk ist nicht nur das erste der Geschichte, das während einer Auktion live entstanden ist, sondern auch das bisher teuerste des Künstlers.
Nice to know: Banksy erzielte Anfang 2021 mit seinem Bild „Game Changer“ eine fast ebenso hohe Summe (16,8 Mio Pfund). Diese kam der Universitätsklinik Southampton sowie weiteren Organisationen des englischen Gesundheitsdienstes NHS (National Health Service) zugute.
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Georgia O’Keeffe: „Jimson Weed/White Flower No. 1“
Zentral und plakativ ragt die weiße, geschwungene Blüte den Betrachtenden entgegen und scheint sie förmlich ins Bild zu ziehen. Die edle Stechapfelblüte ist das Motiv jenes Bildes, das Georgioa O’Keeffe zur teuersten Künstlerin der Auktionsgeschichte macht. Für insgesamt 44,4 Millionen USD wechselte „Jimson Weed/White Flower No. 1“ 2014 bei Sotheby’s den Besitzer.
Das Ölgemälde aus dem Jahr 1936 verkörpert besonders gekonnt ihren eigenen femininen Stil. O’Keeffe zählt zu den bekanntesten Malerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre farbintensiven und oftmals abstrakten Motive stellen meist Blumen, Flammen oder auch Landschaften dar und haben nicht selten etwas Morbides an sich. Mit ihren Bildern hat die Künstlerin aktiv an der Entstehung der amerikanischen Moderne mitgewirkt.
Nice to know: Giorgia O‘Keeffe (1887-1986) erregte bereits zu Lebzeiten Aufmerksamkeit, indem sie 1928 sechs ihrer Arbeiten für 25.000 USD verkaufte. Für damalige Verhältnisse war das unglaublich und der höchste Preis, der jemals für Werke amerikanischer Künstler:innen gezahlt worden war.
Jackson Pollock: „No. 5, 1948“
Der US-amerikanische Künstler Jackson Pollock war bekannt für seine Action-Paintings, bei denen die Farbe über den Malgrund geträufelt und gespritzt wird. Pollock prägte mit dieser Technik eine bis dato völlig neue Stilrichtung, die ein radikaler Bruch mit der traditionellen Malweise war und sich dem abstrakten Expressionismus zuordnen lässt.
Sein Werk „No. 5“ ist ein Paradebeispiel dieser Stilrichtung und war lange in Besitz des Musik- und Filmproduzenten David Geffen, ehe dieser es 2006 für 140 Millionen USD verkaufte. In seinem Werk ließ Pollock der Farbe freien Lauf, tropfte Schwarz, Grau, Weiß, Braun, Rot und Gelb auf eine 243,8 x 121,9 Zentimeter große Holzfaserplatte – und erschuf somit eins seiner bekanntesten (und weltweit teuersten) Werke.
Nice to know: Pollock erhielt den Spitznahmen „Jack the Dripper“, weil er seine großformatigen Werke mit der Methode des sogenannten Drip Paintings anfertigte. Bei dieser Technik wird die Farbe mit dem Pinsel oder direkt aus dem Topf tropfend und schleudernd aufgetragen.
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Francis Bacon: „Three Studies of Lucian Freud“
Der Ire Francis Bacon zählt zu den wichtigsten Malern des 20. Jahrhunderts und gilt als Wegbereiter des Empirismus. Er malte sein Öl-auf-Leinwand-Triptychon „Three Studies of Lucian Freud” 1969 am Royal College of Art in London. Dort hatte er ein Studio, das groß genug war, um parallel an drei zusammengehörenden Leinwänden arbeiten zu können.
Immerhin misst jede Tafel knapp 198 x 148 Zentimeter. Wie in vielen von Bacons Werken steht auch in diesem Triptychon der Mensch im Zentrum, den er meist deformiert, gequält und verletzlich zeigt.
Der abstrakte, verzerrte und isolierte Stil des Malers ist auch in den Studien Lucian Freuds nicht von der Hand zu weisen. Die drei Tafeln wurden Mitte der 70er-Jahre einzeln verkauft, ehe einer der Käufer sie Jahre später wieder zusammenbrachte. 2013 ersteigerte die amerikanische Milliardärin Elaine Wynn sie dann für 142,4 Millionen Dollar.
Nice to know: Der Protagonist Lucian Freud war Bacons befreundeter Malerkollege und ein Enkel Sigmund Freuds.
Von wegen brotlose Kunst
Den Titel des teuersten lebenden Künstlers verteidigt kein geringerer als Jeff Koons, dessen stählerner „Rabbit“ im Mai 2019 für 80 Millionen US-Dollar versteigert wurde. Bist du auf den Kunstgeschmack gekommen und möchtest keine News mehr verpassen? Dann folge doch einem der angesagtesten Kunstblogs und bleibe immer up to date, was sich auf dem Kunstmarkt gerade so tut.
Pablo Picasso: „Les femmes d’Alger (Version O)“
Auch wenn „Guernica“ zu den berühmtesten Kunstwerken Picassos zählt, ist die Reihe „Les Femmes d’Alger“ aus dem Jahr 1954/55 die am höchsten gehandelte. Die 15-teilige Serie mit den Versionen A bis O entstand als Hommage an seinen verstorbenen Künstlerfreund Henri Matisse und wird noch von gut 100 Zeichnungen und Lithografien begleitet.
Inspirieren ließ sich Picasso damals von Eugène Delacroix‘ berühmter Darstellung „Die Frauen von Algier“ (1834 und 1849), die er zuvor im Louvre studierte, um dann in unterschiedlichen Interpretationen darzustellen.
Die letzte Version O zeigt dabei eine Harems-Szene mit vier Frauen und ist eine farbintensive und abstrakte Ausführung von Delacroix‘ Figuren ein Jahrhundert zuvor. 2015 wurde Version O durch das Auktionshaus Christie’s für 179,4 Millionen US-Dollar versteigert.
Nice to know: Version O ist 1997 gerade einmal für 32 Millionen Dollar versteigert worden und hat im Vergleich zu 2015 seinen Wert damit um mehr als ein Fünffaches gesteigert.
Leonardo da Vinci: „Salvator Mundi“
„Salvator Mundi“ ist mit Abstand das teuerste Gemälde der Welt. Dieses wohlklingende und vielversprechende Ölgemälde („Salvator mundi“ bedeutet „Erlöser der Welt“) von Leonardo da Vinci wurde 2017 für sage und schreibe 450,3 Millionen USD durch das Auktionshaus Christie’s an Mohammed bin Salman verkauft. Eine Rekordsumme!
Und dabei kam es 1958 bei Sotheby’s London für nicht mehr als 45 Britische Pfund unter den Hammer. Nun befindet es sich in Privatbesitz. Das gerade einmal 65,6 x 45,3 Zentimeter große Ölgemälde auf einer Walnussholztafel sorgte schon für viel Wirbel auf dem Kunstmarkt. Denn: Auch heute noch ist umstritten, ob es sich dabei um einen echten da Vinci handelt.
Das Werk wurde anfangs einem Schüler Leonardos zugeschrieben und ist mittlerweile so umfangreich restauriert, dass die ursprüngliche Qualität nicht mehr erkennbar ist.
Nice to know: Eigentlich ist da Vincis „Mona Lisa“ mit einem geschätzten Versicherungswert von etwa 843 Millionen das wertvollste und auch teuerste Gemälde der Welt . Da es sich aber im Besitz des Pariser Louvre befindet, kann sein exakter Wert nicht ermittelt und somit auch nicht erfasst werden.
Ein Markt – und kaum Grenzen
Es gibt es noch viele weitere teure Kunstwerke auf dem Markt, etwa „Der Schrei“ von Edvard Munch, „Woman III“ von Willem de Kooning oder auch „Abstraktes Bild 599“, was mit 46.303.710 USD das bisher teuerste Bild von Gerhard Richter ist. Beim Verkaufswert spielen vor allem internationale Auktionshäuser eine wichtige Rolle.
Es gibt aber auch hierzulande renommierte Kunstauktionen, bei denen du hochkarätige Arbeiten ersteigern kannst. Und ob du nun Werke Alter Meister oder zeitgenössischer Künstler:innen bevorzugst – der Wert eines Kunstwerks liegt nicht zuletzt auch immer im Auge des Betrachtenden.
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