- Wer ist Frank O. Gehry?
- Gehry-Bauwerke von Bilbao bis Seattle
- Frank Gehry in Düsseldorf
- Auf den Spuren Frank O. Gehrys
Wer ist Frank O. Gehry?
Der am 28. Februar 1929 in Toronto geborene kanadische-amerikanische Architekt und Designer Frank Owen Gehry ist für seine skulpturalen und oft kühnen Arbeiten in der ganzen Welt bekannt. Er gilt als Hauptvertreter der Postmoderne und des Dekonstruktivismus.
Von 1949 bis 1951 studierte Gehry Architektur an der University of Southern California und von 1956 bis 1957 Stadtplanung an der Harvard Graduate School of Design. 1962 gründete der Architekt sein eigenes Unternehmen Frank O. Gehry & Associates in Los Angeles und 2002 dessen Nachfolger Gehry Partners.
Gehrys Bauweise: Hauptsache anders
1992 erhielt Frank Gehry den „Wolf Prize“ sowie 1989 den renommierten „Pritzker Architecture Prize“, den Nobelpreis für Architektur. Das sind nur zwei seiner zahlreichen Würdigungen. Doch was macht ihn so besonders? Gehrys Arbeitsweise wird als dekonstruktivistische Architektur bezeichnet.
- Gehry verzichtet gern auf die traditionellen Regeln der Architektur.
- Er schafft Öffnungen, wo sie niemand erwartet.
- Er vermeidet rechte Winkel.
- Er kippt gerne Räume und arbeitet mit umgekehrten Formen.
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Gehry-Bauwerke von Bilbao bis Seattle
Gehry-Bauwerke zählen nicht nur für Architekturfans auf Reisen zu den großen Sehenswürdigkeiten, die es unbedingt zu besichtigen gilt. Ob das „Tanzende Haus“ in Prag oder das Guggenheim-Museum in Bilbao: Sie alle sind architektonische Meisterleistungen und unverkennbar Gehry. Denn bei ihm geht es immer um außergewöhnliche Formen und ungewöhnliches Material.
Guggenheim-Museum in Bilbao: Moderne Kunst außen und innen
Das zwischen 1993 bis 1997 erbaute Guggenheim-Museum in Bilbao gilt als ein Meisterwerk des Architekten. Das Haus für die moderne Kunst scheint nur aus Wellen, Bögen und Kurven zu bestehen. Neben Glas und Titan setzte der Architekt auf spanischen Kalkstein.
Der höchste Raum ist mit 50 Meter die Atriumhalle und der größte Raum die Galerie, die gut 130 Metern in der Länge und 30 Metern in der Breite misst. Und obwohl es im Innern nicht weniger verschachtelt ist, lässt es der Kunst dennoch großen Raum.
Stiftung LUMA in Arles: Der glitzernde Turm
Es sieht aus wie eine riesige, verdrehte Spirale. 11.000 Aluminiumquader und 200 Quadratmeter Photovoltaik verbaute Frank Gehry im südfranzösischen Arles, ein Lieblingsort vieler Künstler:innen, der schon van Gogh und Gauguin anzog. Das Licht der Provence spiegelt, reflektiert und bricht sich auf spektakuläre Weise in der Fassade des 56 Meter hohen Turms mitten im Parc des Ateliers.
2021 wurde das Gebäude eröffnet. Es ist definitiv der Mittelpunkt des Ausstellungskomplexes LUMA in Arles, eines Kunstprojektes mit Ausstellungshallen, Künstlerresidenzen und Cafés, das die Schweizer Milliardärin Maja Hoffmann in Auftrag gab. Im Inneren des Turms eröffnen elegante Wendeltreppen und Galerien besondere Ausblicke.
Nice to know: Die Kosten für den Turm werden auf 150 Millionen Euro geschätzt.
Museum of Pop Culture in Seattle: Nie mehr ohne Gitarre
Zerstörte Gitarren dienten Architekt Frank Gehry als Inspiration zu diesem spektakulären Bau: Das Museum of Pop Culture in Seattle gönnte sich Paul Allen, einer der Mitbegründer von Microsoft.
Als das Gebäude im Jahr 2000 eröffnet wurde, gab es viel Kritik. Es sei eines der hässlichsten Gebäude der Welt, titelte damals das US-amerikanische Forbes Magazin. Die Außenfassade besteht aus geschliffenem Edelstahl und farbig lackiertem Aluminium in Blau, Rot, Violett, Silber und Gold.
Nerdpedia
Frank Gehry in Düsseldorf
Auch in Deutschland können Gehry-Interessierte auf seinen Spuren wandeln: Das „gedrehte Hochhaus“ in Hannover, das Vitra Design Museum in Weil am Rhein oder das Museum Marta in Herford sind nur einige Beispiele seiner Baukunst. Das wohl berühmteste Gehry-Bauwerk findest du in Düsseldorf. Für die nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt hat Frank Gehry ein besonderes Gebäudeensemble geschaffen. Der Neue Zollhof, das Kunst- und Medienzentrum am Rheinhafen, ist längst das Wahrzeichen von Düsseldorf.
Die drei organisch geformten Bauten wurden 1999 vollendet. Das mittlere Gebäude ist aus Edelstahlblechen gefertigt und dient so als Spiegel für die Nachbarbauten. In dem Gebäudekomplex am Neuen Zollhafen lässt es sich übrigens auch vorzüglich speisen: Dort liegen zwei exklusive Restaurants, die Meerbar und das ROCCA 800° Grad.
Nice to know: Die Rhein-Metropole ist nicht nur für Architekturfans spannend, sondern auch für Freund:innen japanischer Kultur. In Little Tokyo ist die größte japanische Community Deutschlands zu Hause.
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Auf den Spuren Frank O. Gehrys
Neben David Chipperfield, Zaha Hadid und Daniel Liebeskind ist Frank O. Gehry einer der ganz Großen der Architektur. Gehrys Bauwerke sind von einer beispiellosen Dynamik geprägt, seine Hochhäuser scheinen zu tanzen, sich zu winden und funkeln dazu im Sonnenlicht. Alle seine Gebäude sind unverwechselbar und viele von ihnen Besuchermagneten.
So wie das Guggenheim-Museum in der nordspanischen Metropole Bilbao. Seit Gehrys spektakulärem Museumsbau ist die Stadt, die sonst eher wenig Beachtung fand, eine feste Station jeder Baskenlandreise. Und auch viele andere Orte haben durch Gehrys Ausnahmearchitektur eine deutliche Aufwertung erhalten. Falls du also Lust hast, Reisen und architektonische Highlights zu verknüpfen, mach dich auf die Spuren Frank O. Gehrys!