- Der Ort: Fjord ist nicht gleich Fjord
- Die Zeit: Sommerzeit ist Tauchzeit
- Das Highlight: Deutscher Dampfer DS Frankenwald
- Die Besonderheit: Norwegen als Tauchparadies
- Der Reisetipp: Wracktrip mit Profis
- Das Erlebnis: Lost Places unter Wasser
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Der Ort: Fjord ist nicht gleich Fjord
Norwegen ist bekannt für seine traumhafte Szenerie: beeindruckende Berge zum Skifahren, unberührte Natur – und über 1.000 Fjorde entlang der Küste. Der größte von ihnen ist der Sognefjord. Er beginnt im Südwesten des Landes, etwa 80 Kilometer nördlich der Stadt Bergen, und zieht sich bis wenige Kilometer vor das Gebirge Jotunheimen und den gleichnamigen Nationalpark ins Landesinnere. Insgesamt 30 Fjordarme verzweigen sich in die Landschaft.
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Die Zeit: Sommerzeit ist Tauchzeit
Sicher, Norwegen ist nicht die Karibik, doch aufgrund des Golfstroms sind die Wassertemperaturen deutlich höher, als du es wahrscheinlich vermutest. Im Juli und August erreichen sie in Küstennähe bis zu 15 Grad.
Es ist die beste Zeit für einen Tauchgang zu einem der vielen Wracks – und die einzige Zeit des Jahres, in der du herkömmliche Neoprenanzüge verwenden kannst. In den anderen Monaten brauchst du spezielle Trockentauchanzüge; wie das komplette Equipment kannst du sie aber vor Ort leihen.
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Das Highlight: Deutscher Dampfer DS Frankenwald
Trotz fantastischer Unterwasserwelten mit Korallenriffen und bunten Fischschwärmen sind die vielen Wracks vor der Küste Norwegens die eigentliche Attraktion beim Tauchen. Ein besonderes Highlight ist made in Germany: Die DS Frankenwald, 1922 in Hamburg gebaut, ist Anfang 1940 im Sognefjord untergegangen.
Der 122 Meter lange Dampfer, der 2009 zum schönsten Wrack Norwegens gekürzt wurde, ist auch für erfahrene Taucher:innen ein Erlebnis. Er liegt in einer Tiefe von 24 bis 34 Metern. Der Mast endet nur sieben Meter unter der Wasseroberfläche und eignet sich perfekt für den Aufstieg.
Die Besonderheit: Norwegen als Tauchparadies
Auf den ersten Blick mag Norwegen aufgrund seiner nördlichen Lage nicht als Paradies für Tauchfreund:innen erscheinen, doch bei näherem Hinsehen enthüllt das Land seine maritimen Attraktionen – insbesondere beim Wracktauchen.
Im November kannst du dort sogar Orcas sehen, während über dir am Himmel die Polarlichter leuchten. Und die Bedingungen sind für Taucher:innen noch aus einem anderen Grund ideal: In Norwegen gilt das Jedermannsrecht. Das bedeutet, dass du an allen Orten tauchen darfst, an denen es nicht explizit verboten ist.
Was ist eigentlich ein Fjord?
Der Reisetipp: Wracktrip mit Profis
In Norwegen kannst du praktisch überall tauchen. Wir empfehlen dir aber, auf das Know-how vor Ort zu setzen und dich mit Expert:innen auf das Abenteuer zu begeben. Entsprechende Tauchzentren mit ausgebildeten Taucher:innen gibt es auch in der Nähe des Sognefjords. Von dort aus kannst du Touren zu den Wracks der Gegend unternehmen.
Neben dem erwähnten Dampfer DS Frankenwald gibt es mehr als 25 weitere Wracks direkt in der Region. Viele dieser Schiffe wurden im Zweiten Weltkrieg versenkt. Der Sognefjord war damals von großer strategischer Bedeutung.
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Das Erlebnis: Lost Places unter Wasser
Tauchen zu lernen lohnt sich, und es erwarten dich nicht nur traumhafte Korallenriffe, bunte Fischschwärme und große Meeresbewohner wie Wale an Tauchspots wie Bali, Thailand und Ägypten.
Ganz andere Facetten der Welt unter Wasser offenbart das Wracktauchen in Norwegen: Hier erlebst du die gleiche Faszination wie beim Gang durch ein verlassenes Gebäude. Wenn du einmal das Innere eines gesunkenen Bootes „ertaucht“ hat, wirst du es nie wieder vergessen.
Norwegens längster Fjord, der Sognefjord, ist aufgrund seiner historischen Bedeutung und hervorragender Bedingungen ein Eldorado für alle Wracktaucher:innen – egal, ob sie sich zum ersten Mal damit beschäftigen oder schon viele Erfahrungen damit haben.
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