- Für viele schlicht das Größte: Der New-York-City-Marathon
- Royales Ambiente und ideal für Rekorde: Der London-Marathon
- Cooler geht’s nicht: Der Polar Circle Marathon
- Laufen in maritimem Ambiente: Der Hamburg-Marathon
- Rauf auf die Mauer: Der Great Wall Marathon in China
- Marathon: Vom Nischensport zur Massenbewegung
Für viele schlicht das Größte: Der New-York-City-Marathon
Angeblich haben viele Marathonläufer:innen überhaupt erst mit dem Langlauftraining angefangen, um einmal im Leben beim New-York-City-Marathon dabei zu sein. Mit gewöhnlich um die 50.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gilt er auch zahlenmäßig als größter Marathon der Welt. Jeweils am ersten Sonntag im November führt er durch alle fünf New Yorker Stadtbezirke bis zum Ziel im Central Park:
- Staten Island
- Brooklyn
- Queens
- Bronx
- Manhattan
Zwei Millionen Zuschauer:innen sorgen dabei für super Stimmung.
Verglichen mit anderen Stadtmarathons ist der New-York-City-Marathon aber keine einfache Strecke, denn er sieht einige anspruchsvolle Anstiege vor, zum Beispiel beim Überqueren einer der New Yorker Brücken. Für Bestzeiten suchst du dir also besser ein anderes Event. Für das beeindruckendste Lauferlebnis deines Lebens bist du hier dagegen genau richtig. Spätestens wenn du mit den anderen Läufer:innen auf die Skyline von Manhattan zuläufst, weißt du, warum – Gänsehaut garantiert!
Anmeldung: Über einen organisierten Reiseveranstalter in Deutschland oder die Website TCS.
Nice to know: Am ersten New-York-City-Marathon am 13. September 1970 nahmen nur etwa 100 Zuschauer:innen, 126 Läufer und eine Läuferin teil. Das Ziel erreichten nur 55 Läufer.
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Royales Ambiente und ideal für Rekorde: Der London-Marathon
Zurück über den Atlantik nach Europa: Auf unserem Kontinent gehört der London-Marathon zu den beliebtesten Langstrecken-Events. Einer der Hauptgründe ist natürlich die britische Hauptstadt selbst. Beim Lauf quer durch London passierst du die Tower Bridge und Big Ben, läufst meilenweit an der Themse entlang und erreichst am Buckingham Palace das Ziel.
Ein weiterer Grund für die Beliebtheit des London-Marathons ist die flache Streckenführung. Die 42-Kilometer-Distanz können deshalb auch Debütant:innen bewältigen. Sie ist ideal für Läufer:innen, die ihre persönliche Bestzeit steigern möchten. Seit 2021 organisieren die Veranstalter parallel zum London-Marathon einen „virtuellen“ Marathon, bei dem du in jedem Ort der Welt an diesem Top-Laufevent teilnehmen kannst.
Anmeldung: Die besten Teilnahmechancen hast du über einen Reiseveranstalter, da insgesamt nur ein begrenztes Kontingent an freien Startplätzen zur Verfügung steht.
Good to know: Der London-Marathon ist für seinen Charity-Charakter bekannt. In den vergangenen Jahren wurden im Rahmen des Events Millionen Pfund für wohltätige Zwecke gesammelt.
Cooler geht’s nicht: Der Polar Circle Marathon
Der Polar Circle Marathon ist nur für Läufer:innen geeignet, die sich durch Kälte nicht abschrecken lassen. Er gehört zu den extremsten, ungewöhnlichsten und spektakulärsten Laufveranstaltungen der Welt. Ausgetragen wird er Anfang Oktober im grönländischen Kangerlussuaq.
Noch schwieriger als die Aussprache des Ortsnamens ist die Bewältigung der Marathonstrecke in der von Gletscherzungen, arktischer Wüste und eisigem Untergrund geprägten Landschaft. Bei jahreszeitlich üblichen Temperaturen um den Gefrierpunkt (eher darunter) beginnt der Lauf auf einer Eiskuppe, führt über anspruchsvolle Anstiege und macht den Teilnehmenden zusätzlich durch Schneeverwehungen zu schaffen. Wichtig ist bei diesen Bedingungen eine optimale, wintertaugliche Bekleidung.
Entschädigung für die Strapazen bietet die atemberaubende Landschaft, in der sich gelegentlich auch mal Moschusochsen am Wegesrand zeigen.
Anmeldung: Die Zahl der Teilnehmer:innen ist auf 250 limitiert, deshalb solltest du dich früh anmelden.
Extra-Tipp: Wenn du schon mal dort bist, kannst du für dich und deine Familie oder Freund:innen ein mehrtägiges Reisepaket dazubuchen und einige Urlaubstage in arktischer Abgeschiedenheit verbringen.
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Warum ist ein Marathon genau 42,195 Kilometer lang?
Laufen in maritimem Ambiente: Der Hamburg-Marathon
In angemessener Unbescheidenheit halten nicht wenige Hamburger:innen ihre Stadt für die schönste der Welt. Was die Marathonstrecke angeht, können das jedes Jahr Zehntausende Läuferinnen und Läufer bestätigen – vielleicht auch deshalb, weil sich die Szenerie um Alster, Elbe, Hafen und Innenstadt Ende April bei sonnigem Wetter in herrlich strahlendem Licht präsentiert.
Maritimes Flair erwartet dich bereits einige Kilometer nach dem Start, wenn es an den Landungsbrücken vorbeigeht. An der Außenalster passierst du die Hausstrecke vieler Hamburger Jogger:innen – vor allem an Wochenenden nutzen sie den Rundkurs gern als Trainingsparcours.
Fast auf der gesamten Route werden die Teilnehmenden kräftig angefeuert. Im feinen Eppendorf hat sich in den letzten Jahren sogar eine kleine Straßenparty am Streckenrand etabliert. Außerdem ist die relativ leichte Strecke auch für Einsteiger:innen gut zu schaffen.
Anmeldung: Direkt über die Website oder bei einem Anbieter von organisierten Laufreisen.
Good to know: Wenn du dich an den Hamburg-Marathon noch nicht so recht herantraust, kannst du an Alster und Elbe auch über die Halbmarathondistanz (21,1 Kilometer) an den Start gehen.
Rauf auf die Mauer: Der Great Wall Marathon in China
Zugegeben: Der weitaus größte Teil dieses Marathons verläuft gar nicht auf der Chinesischen Mauer, sondern durch die malerische Landschaft südlich davon. Er wartet dafür mit vielen traditionellen Dörfern am Streckenrand und beeindruckenden Panoramen auf.
Dass die Chinesische Mauer diesem Marathon ihren Namen gab, ist dennoch berechtigt. Denn der kurze Abschnitt, den du auf dem welthistorischen Bauwerk zurücklegst, hinterlässt mit Sicherheit den nachhaltigsten Eindruck der gesamten 42,195 Kilometer. Dafür sorgen allein schon die 5.164 Treppenstufen und recht steilen Anstiege über rund 300 Höhenmeter.
Teilnehmer:innen haben die Wahl zwischen drei Distanzen:
- dem klassischen Marathon
- der Halbmarathonstrecke
- einem 8,5 Kilometer langen „Erholungslauf“.
Alle drei Varianten umfassen die Strecke auf der Großen Mauer.
Anmeldung: Über die deutschsprachige Website.
Trainingstipp: Zur Vorbereitung lohnt es sich auf jeden Fall, Treppenläufe zu trainieren.
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Marathon: Vom Nischensport zur Massenbewegung
Marathonläufe galten lange Zeit als etwas für Extremsportler:innen und überzeugte Asket:innen. Inzwischen locken die Laufevents gerade in den großen Metropolen der Welt Zehntausende Teilnehmer:innen an. Für viele Hobbysportler:innen ist es ein lohnendes Ziel, einmal die 42-Kilometer-Distanz zu bezwingen. Dazu ist allerdings eine intensive, mindestens ein Jahr dauernde Vorbereitung notwendig.
Übrigens: Wer mit dem Lauftraining beginnt, sollte sich zuvor sportärztlich untersuchen lassen – denn die Belastung durch Training und Wettkampf ist nicht zu unterschätzen. Doch die Mühe zahlt sich aus: Das Erlebnis eines Marathons bleibt ewig in Erinnerung.